Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzigs wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht nach Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet. Mit 91 Metern Höhe ist es das höchste Denkmal Europas. Die Krypta präsentiert sich als kreisrunder Raum mit einem Durchmesser von 23 Metern. Sie wird von einem Umgang umgeben, der die fünf Stufen tiefer gelegene Rotunde einschließt. An diesem Ort halten 16 Krieger aller am Kampf beteiligten Völker für die 100.000 gefallenen Soldaten vor acht Pfeilern, die in Form von riesigen Schicksalsmasken gestaltet sind, Totenwache.


In der über der Krypta liegenden Ruhmeshalle werden die Tugenden des deutschen Volkes, die 1813 zum Sieg geführt haben, durch vier zehn Meter hohe Kolossal-Figuren personifiziert. Dabei stehen Glaubensstärke, Tapferkeit, Volkskraft und Opferbereitschaft im Mittelpunkt.


In der darüberliegenden, 68 Meter hohen Kuppel werden 324 nahezu lebensgroße Reiterfiguren dargestellt, welche die heimkehrenden Sieger aus der Schlacht symbolisieren.


Von der Krypta aus führt eine Wendeltreppe mit 364 Stufen auf die obere Aussichtsplattform. Der Aufstieg ist zwar etwas beschwerlich, doch wird der Besucher mit einem einmaligen Panoramablick über Leipzig und den „See der Tränen“ entschädigt.


Das Völkerschlachtdenkmal gibt auch als dreidimensionales Tastmodell. Sehbehinderte und blinde Menschen können so das Denkmal entdecken, erfühlen und begreifen. Das im Maßstab 1:100 angefertigte Abbild steht in der Eingangshalle des Völkerschlachtdenkmals.

Hier ist das Denkmal von außen zu sehen:
www.ipernity.com/doc/holger.hagen/52595084