Friedrich II., König von Preußen ließ das Neue Palais erbauen. Auch wenn es ein sehr beeindruckendes Schloss ist, so kann es doch nicht mit dem Glanz und der Pracht von Versailles mithalten. Bereits sein Großvater Friedrich I. hatte mit aufwendigen Schlossbauten, Festen und Zeremonien die Staatskasse geplündert. Für den großen Prunk reichte das Geld nicht. Friedrich Wilhelm, der Sohn von Friedrich I. und der Vater von Friedrich II. wollte trotz des Verzichts auf höfische Pracht nicht auf die europäische Geltung Preußens gegenüber der französischen Monarchie verzichten. Der französische König Ludwig XIV., der Sonnenkönig, hatte seine Wappen mit dem Wahlspruch "Nec pluribus impar" versehen, was soviel bedeutet wie „Auch nicht mehreren unterlegen“ oder „Auch einer Mehrzahl überlegen“.
Friedrich Wilhelm wollte die neuen preußischen Tugenden über das französische Vorbild stellen. Sein Motto lautete "Nec soli cedit" und bedeutet "Nicht (einmal) der Sonne weicht er“ oder " Er – nämlich der preußische Adler – weicht der Sonne nicht“. Dieses Motto ließ sein Sohn im Giebel des Neuen Palais verewigen. Der rechte Engel zeigt auf das Motto. Darüber sehen wir den Adler, der der Sonne entgegen fliegt. Der linke Engel zeigt auf die Krone.
Der Wahlspruch Preußens wurde auch in Münzen geprägt und war ein Motto des 1. Weltkrieges.

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