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Torhalle - (3 x PiP)

Karolingische Torhalle Fraueninsel oder Frauenchiemsee, Bayern

Eines der ältesten Gebäude Bayerns findet sich auf der Fraueninsel im Chiemsee.
Die Torhalle ist ein etwa 25 Meter hohes, aus unauffälligem graubraunem Nagelfluhgestein errichtetes Bauwerk. Es ist das einzige erhaltene Gebäude des Ensembles um das Kloster (gegründet 782) herum. Einst diente es als Zugang zum Kloster.
Erst 1961 wurden im Inneren der Torhalle Fresken lebensgroßer Engel unter dem Putz entdeckt, die zur ursprünglichen Ausstattung dieses Kapellenraumes gehörten. Der Freskenzyklus von Erzengeln gilt als ein Hauptwerk der karolingischen Renaissance.
Das Portal mit dem berühmten Türklopfer in Form eines Löwenkopfes
Die „Denkmäler bayrischer Frömmigkeit aus der Zeit der Karolinger und Agilolfinger“, die in der Michaels-Kapelle im Obergeschoss zu bewundern sind, setzen sich hierbei aus originalgetreuen Repliken zusammen, wie zum Beispiel dem Tassilo-Kelch, dem Rupertuskreuz von Bischofshofen im Pongau oder dem Evangeliareinband aus dem Domschatz von Monza.

https://www.chiemsee-alpenland.de/entdecken/alle-sehenswuerdigkeiten/karolingische-torhalle-e2d266cb6c

Das Kloster wurde der örtlichen Überlieferung zufolge von Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und am 1. September 782 zusammen mit der Klosterkirche geweiht. Dieses Gründungsdatum wurde in der Forschung lange als falsch und zu früh betrachtet, inzwischen gilt es nach historischen und archäologischen Untersuchungen wieder als korrekt. Einige Elemente der ursprünglichen Ausstattung sind noch erhalten und zeigen sowohl die reiche Ausstattung des Klosters durch seinen Gründer als auch deutliche Einflüsse durch die Kunst Italiens und des Mittelmeerraums, die vermutlich durch Tassilos Frau Liutberga vermittelt worden waren.
Nach der Absetzung Tassilos im Jahr 788 wurde Frauenchiemsee in ein karolingisches Reichskloster umgewandelt. König Ludwig der Deutsche, der seit 826 auch Bayern regierte, setzte um 857 seine Tochter Irmingard als Äbtissin ein. Im frühen 10. Jahrhundert wurden die Klostergebäude durch einen Brand zerstört, was der internen Tradition des Konvents zufolge bei einem Überfall der Ungarn im Jahr 907 geschah.

s.a. >> de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Frauenchiemsee
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16 comments

Mikus said:

Diese umfangreiche Geschicht sieht man dem Tor nicht an ;-)) HWW und einen schönen Tag, aNNa.
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Mikus:

Es war ein schöner Tag bis 16:00h als der Wind mit dem Saharasand kam
5 months ago ( translate )

Julien Rappaport said:

Un vaste bâtiment fait pour durer .
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Julien Rappaport:

ein Gebäude hat viele Jahrhunderte überstanden
5 months ago ( translate )

Annemarie said:

interessante Architektur
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Annemarie:

Romanik
5 months ago ( translate )

Hubs 56 said:

ich hatte keinen Zweifel, um welches Bauwerk es sich hier handelt. Nebenan beim Inselwirt ißt man ganz gut.
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Hubs 56:

Hubs - Ich geh gern zum Inselbräu ;-)))
5 months ago ( translate )

cammino said:

Sehr schön erhalten!
5 months ago ( translate )

Makrofan said:

Sehr schönes Gebäude und eine tolle Aufnahme!
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Makrofan:

danke sehr
5 months ago ( translate )

Boarischa Krautmo said:

schön.
5 months ago ( translate )

Hubs 56 replied to aNNa schramm:

das ist auch nicht viel weiter ';-)
5 months ago ( translate )

aNNa schramm replied to Hubs 56:

;-))) stimmt - nut ein paar Schritte ... aber die brauen ihr eigenes Bier
5 months ago ( translate )

Patrick Brandy said:

Beau bâtiments avec une intéressante histoire merci pour l'info agréable journée.
5 months ago ( translate )