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Tertiärer Erdfall im Röt

ein geologisches Schmankerl ist diese ehemalige Höhle, die vor mehr als 55 Millionen Jahren durch Auslaugung der Gipsschichten im oberen Buntsandstein (Röt) entstand. Über der Höhle bildetet sich im eozänen Tertiär dann ein Moor, aus dessen Torfen später die Braunkohle entstand. Während der Umwandlungsprozesse (Diagenese) wurden in der Kohle durch Übersättigung mit bestimmten Stoffen wie Kieselgel oder Kalklösungen entsprechende Konkretionen gebildet. Solch eine Kiesel-Konkretion ist in der unteren Mitte der gefüllten Höhle zu erkennen. Sie ist Brotlaib-förmig und lieg hochkant, also nicht mehr in ihrer originalen Entstehungslage. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Höhlendecke erst einbrach, als der Bildungsprozess der Kohle schon fortgeschritten war. Schön zu sehen ist der Einsturztrichter, auch Doline genannt, über den die halbfertige Kohle in die Höhle brach und diese zuschüttete. Das Foto entstand etwa 1987, als der Bagger diese Tagebauböschung nachgeschnitten hatte. Aufgenommen im Tagebau Mücheln, Südfeld, SW-Ecke (etwa heutige Marina Mücheln)
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2 comments

aNNa schramm said:

sehr interessant ***
7 years ago ( translate )

grobi358 replied to aNNa schramm:

danke aNNa!
7 years ago ( translate )