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Das letzte Coil von der Westfalenhütte (Dortmund-Nordstadt) / 27.03.2018

Als Coil (englisch für Spule) oder Bund bezeichnet man ein aufgewickeltes Metallband oder Metalldraht. Das englische Coil wird im Deutschen als Fachbegriff für Bandstahlrollen und Stahldrahtrollen als Rohprodukt verwendet. Bandstahlrollen sind eine häufige Form für den Transport von Breitflanscherzeugnissen aus Metallen und Legierungen zwischen Herstellern und der verarbeitenden Industrie (z.B. Auto- mobilindustrie). Die im Walzwerk hergestellten Coils können ein Gewicht von bis zu 40 t erreichen. Abhängig von Bestellmaß können aus einem Coil durch Längsteilen schmalere Bänder, sogenannte Ringe oder Spaltbänder, oder durch Querteilen Fein- und Mittelbleche hergestellt werden. Hochproduktive Umformanlagen verarbeiten unzerteilte Bänder, um Zeit für die Handhabung einzelner Bleche zu sparen.

Aufgrund des hohen Gewichtes erfolgt der Transport mit der Eisenbahn, per Binnenschiff oder mit einem Sattelanhänger. Dabei ist das Coilgewicht begrenzt, um das zulässige Gesamtgewicht von 40 t oder im kombinierten Verkehr von bis zu 44 t Gesamtgewicht nicht zu überschreiten.

Hier ist das "letzte Coil" ausgestellt, das auf der Westfalenhütte am 30. März 2001 im Warmbreitbandwalzwerk hergestellt worden ist. Das Walzwerk wurde 2002 abgebaut, nach China (Zhangjiagang) transportiert und dort bei der Firma Shagang wieder in Betrieb genommen.
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