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hBM...über den Dächern Hamburgs

Sitzen, wo einst die Flak "brüllte"...

Der Luftwaffenhelfer Gustave Roosen beschrieb die Situation wie folgt:

„Im Grunde war es kein Kunststück, es erforderte Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl, um die Doppelzeiger – Sollwert/Istwert – mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Nachführzeigers (identisch mit Drehgeschwindigkeit Geschütz) auszutarieren und haargenau auf Übereinstimmung (‚auf Deckung‘) zu halten. Man saß auf einem Blechsitz, wie auf einem Traktor, vor sich das Handrad, dahinter die große Doppelzeigerskala und der Einschlagwinkel des Handrades bestimmte die Drehgeschwindigkeit des Geschützes (bzw. beim ‚K2‘ die des Höhen-Anstellwinkels); es war angenehm, dass alles hydraulisch funktionierte, im Gegensatz zur 8,8 cm-Flak, die es mit Muskelkraft einzustellen galt. Hier in Hamburg hatten wir laufend zu tun – jeden Abend gegen 20 Uhr, man konnte die Uhr danach stellen, Voll-Alarm. Bomberverbände, die auf dem Weg nach Berlin waren, nahmen die Elbmündung und die Elbe als Einflugschneise. Natürlich war Hamburg, der Hafen, die Öltanks und Raffinerien in Harburg und Wilhelmsburg laufend Ziel ihrer massiven Angriffe. Es gab infernalische Gefechtssituationen aber man hatte – hier besonders – das Gefühl, sich wehren zu können. Die Flakturm-Batterien, so auch die in Wilhelmsburg, bestanden aus zwei Türmen – dem Geschützturm, einem Quader aus Stahlbeton mit 50 m Kantenlänge, innen in sieben Geschosse aufgeteilt, in die bei Voralarm bereits die Anwohner aus der näheren Umgebung Zuflucht suchten. Ganz oben befanden sich unsere Unterkünfte. Der andere Turm war der Mess-Turm, etwas schlanker in der Bauart, mit Messgeräten, großes FuMG [Funkmessgerät, bspw. Würzburg-Riese] und B1 (Kommandogerät). Zwischen beiden Türmen, die im Abstand zueinander von circa 160 m standen, befanden sich zu ebener Erde Baracken mit Kantine, Werkstatt-Schuppen, Friseur, Schuster und andere Einrichtungen. Das Ganze strahlte Lager-Atmosphäre aus.“

Quelle:Wikipedia

....ein imposanter, beeindruckender Ausflug...das nette Café auf dem Bunker samt Rundumterrasse lässt einen das doch drückende Gefühl des Bunkers fast ein wenig vergessen, und doch...es ist da!

www.vjuimenergiebunker.de/energiebunker
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18 comments

Don Sutherland said:

Wonderful photo and interesting details.
9 months ago

Stephan Fey said:

Da hast du Recht!
9 months ago

Boarischa Krautmo said:

gut.
HBM!
9 months ago ( translate )

Fred Fouarge said:

HBM Tanja
9 months ago ( translate )

Mikus said:

Das dunkle, in s/w gehaltene Bild passt wunderbar zur Historie. HBM, Tanja.
9 months ago ( translate )

LotharW said:

Und das alles auf einem Würfel. Zum Glück ist das kein Blechsitz!
9 months ago ( translate )

Malik Raoulda said:

HBM et heureuse semaine à venir.
9 months ago ( translate )

Walter 7.8.1956 said:

HBM Tanja!
9 months ago ( translate )

Madeleine Defawes said:

Superbe image de ce fauteuil un peu trop dur pour mes fesses ! :-)
Bonne semaine. Amitiés
9 months ago ( translate )

Trudy Tuinstra said:

HBM
9 months ago ( translate )

Karl Hartwig Schütz said:

Beeindruckend!
9 months ago ( translate )

Angelofruhr said:

Bin sprachlos.....HBM, Tanja!
9 months ago ( translate )

Gudrun said:

Ganz toll, in SW siehen die bunten Dinger total stylish aus und die verschiedenen Formen könnten jede Geometriestunde zieren:-) HBM!
9 months ago ( translate )

Ulrich John said:

Ein beeindruckende Bild. Mit vielen tollen Grauabstufungen. Und ein erhellender Text dazu. HBM und eine angenehme Woche, Tanja ! Viele liebe Grüße !
9 months ago ( translate )

Xata said:

Fine design but...uninviting to sit on !!!
HBM Tanja
9 months ago