Traumhaft....
Wieviel Zeit war vergangen?
Jahre? Jahrzehnte? Jahrhunderte?
Wann hatte er zuletzt gedacht?
WAS hatte er zuletzt gedacht?
Er wusste es nicht.
Aber etwas hatte ihn geweckt.
WAS? Er wusste es nicht.
Er versuchte nachzudenken.
Eine bleierne Müdigkeit lähmte seinen Verstand. Er wusste, er sollte denken.
Aber WAS?
Es war so lange her....
Ein Geräusch in der Hecke?
Das Heulen des Windes?
Langsam kehrte die Erinnerung zurück.... eine Weiße Frau..... Rauchringe....
Er versuchte, die Erinnerungsfetzen zu ergreifen.
Der Wind flüsterte leise, er meinte Flötenspiel in der Ferne zu hören.
Langsam blickte er herum. Ein Gefühl des Unbehagens ergriff ihn, als er nach Westen sah. Er sollte nicht hier sein, schrie ihm sein Verstand zu.
Aber WARUM?
Er hörte leise Stimmen und Gelächter im Wald.....
Ein Vogel sang in einem Baum am Bach....
Er begann, an seinen Gedanken zu zweifeln.
Was war real, was war nur Einbildung? Was war Gold, was nur Glitzer?
Wie viele Bedeutungen hatten die Worte?
Und warum dachte er überhaupt in Worten?
Sollte er nicht seinen Gedanken mißtrauen?
Seine Gedanken kreisten, ein unaufhörliches Summen ....
Verzweifelt versuchte er, sich zu erinnern.....
Das leise Plätschern einer Quelle wurde ihm bewusst. Plötzlich kehrte die Erinnerung zurück...
Die MAIKÖNIGIN!
Er musste zur Treppe. SOFORT. Vielleicht konnte er sie noch erreichen......
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Taken on Saturday July 12, 2025
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Posted on Saturday July 12, 2025
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51 comments
aNNa schramm said:
Boarischa Krautmo replied to aNNa schramm:
vielen Dank!
Boro said:
Boarischa Krautmo replied to Boro:
Kayleigh said:
Ein Meisterwerk der existenziellen Verwirrung
Der vorliegende Text "Traumhaft" ist ein wahres Juwel der "Was-zum-Teufel-ist-hier-los"-Literatur. Mit der Subtilität eines Vorschlaghammers bombardiert uns der Autor mit Fragen, die er selbst nicht beantworten kann - eine postmoderne Technik, die wir als "maximale Ratlosigkeit" bezeichnen könnten.
Besonders beeindruckend ist die konsequente Verwendung von Großbuchstaben
für WAS, WARUM und SOFORT - ein stilistisches Mittel,
das den Leser förmlich anschreit: "HIER IST ETWAS WICHTIG!" Man spürt förmlich, wie der Protagonist aus seinem literarischen Koma erwacht und dabei seinen Verstand irgendwo zwischen Hecke und Maikönigin verliert.
Die mysteriöse "Weiße Frau" und ihre "Rauchringe" deuten auf eine tiefere Symbolik hin -
oder der Autor hat einfach zu viel Fantasy gelesen.
Die Schlusspointe mit der MAIKÖNIGIN ist brillant: Nach hundert Zeilen philosophischer Grübeleien fällt unserem Helden ein, dass er eigentlich einen Termin hat.
Ein Text, der die große Frage unserer Zeit stellt: Ist das Kunst oder kann das weg?
Die Antwort bleibt im Nebel der Verwirrung verhüllt - genau wie die Maikönigin.
☆
Gudrun said:
Annemarie said:
Jocelyne Villoing said:
Bon dimanche Markus.
Jaap van 't Veen said:
Günter Klaus said:
Wünsche noch einen schönen Sonntag,liebe Grüße Güni :))
Don Sutherland said:
Karl Hartwig Schütz said:
William Sutherland said:
Fred Fouarge said:
Tanja - Loughcrew said:
youtu.be/Ly6ZhQVnVow?si=_S4AvsPeMBPJcWcv
:)
Das mit dem Flötenspiel in der Ferne…war übrigens ich :)))))