Ein Blick ins Archiv hier bei ipernity zeigt, dass ich 49 Kalendermonate am Stück regelmäßig Fotos hochgeladen hatte (November 2008 bis November 2012) bis von mir plötzlich 8 Monate lang gar nichts mehr kam (Dezember 2012 bis Juli 2013). Über das Warum hatte im letzten Blogeintrag bereits was geschrieben. Seitdem haben sich allerdings sowohl ipernity als auch flickr verändert, so dass jener Eintrag inzwischen vollkommen veraltet ist.
Im letzten Kommentar an jenen Eintrag hatte ich die späteren Änderungen an flickr zusammengefasst: Es gab dort "einen Fokuswechsel (Bilderfluten statt illustrierter Texte), einen Geschäftsmodellwechsel (Werbung statt kaufbare Features), einen Zielgruppenwechsel (quasi-unterdrückte textuelle Konversationen) und einen Generationenwechsel (höhere Anforderungen an Hardware und Netzanbindung, Einbeziehung von Mobility und Touch)". Und warum ich dieses neue flickr mag hatte ich ja auch schon in meinem Blog bei Wordpress begründet. Das ist nicht veraltet.
ipernity hat diese Metamorphose nicht mitgemacht, sondern sich bloß optisch erneuert. Das aber immerhin sehr zum Positiven, wie ich ja auch im letzten Blogeintrag hier bei ipernity schon schrieb. Dass es wie seinerzeit zur Beta 2 danach erstmal völlig kaputt war, beginnt jetzt langsam, sich zu bessern. Was immer kaputt war, ist es auch noch (die Arbeit mit dem extrem fehlerhaften Organizer war z.B. schon immer eine Tortur und ist auch heute noch die Hölle pur), aber die neu kaputt gegangenen Sachen werden inzwischen nach und nach weniger. Und so habe ich aus einer Laune heraus vor ein paar Tagen spontan doch noch mal hier ein neues Album hochgeladen.
Kurzum: Ich feiere nach 8 Kalendermonaten Pause nun doch noch meinen 50. aktiven Kalendermonat bei ipernity.
Ein bisschen ins Zeug legen müssen sich die Entwickler natürlich noch, wenn ipernity wieder konkurrenzfähig werden soll. Aber Einiges ist ja schon angekündigt, z.B. soll die derzeit noch völlig untragbare News-Seite nochmal gründlich überarbeitet werden. Und Alben sollen gruppiert werden können, weshalb ich mir vorauseilend sogar schon mal ein paar Alben auf meiner Fotoportalseite bei Wordpress markiert habe, die ich dann dem Gruppierungstest unterziehen möchte. Meine 13 ipernity-Alben mit Fotos, die in Dänemark entstanden sind, sind dort derzeit fett markiert. Das neue Album ist auch dabei, denn das sind auch Dänemark-Bilder.
Kurzum II: Jetzt schlägt's dreizehn!
Ihr werdet jetzt wahrscheinlich sagen, dass es vor allen Dingen dann dreizehn schlägt, wenn ich es wagen sollte, anlässlich meines 50. keinen auszugeben! Aber ich warte erstmal ab, was ich für Geschenke kriege... ;-)
Im Ernst, ich bräuchte vor allen Dingen eine Idee: Es gibt nämlich noch einen weiteren Grund, warum ich mich derzeit mit meinen nun allein bei ipernity schon 13 Dänemark-Alben beschäftige: Ich bin aktuell wieder dort (in Dänemark), und weiß diesmal nicht so recht, was ich fotografieren soll. Das neue Album Langes Wochenende war nämlich erstmal nur ein Kamera-Test. Die Frage war: Kommt man in einem Sommerurlaub mit einer schweren Spiegelreflex klar? Die ersten Tests mit der Kamera damals mitten im Winter auf den Weihnachtsmärkten in Bergedorf und Bremen waren ja sehr erfolgreich (das sind zwei der 31 Fotoalben, die ich in den 8 Monaten meiner ipernity-Abwesenheit anderswo hochgeladen hatte -- siehe die oben erwähnte Fotoportalseite), aber Sommerbilder? Schließlich ist so eine EOS keine Immer-Dabei-Kamera, und mit einem einfachen Kit-Objektiv nur bedingt Strand-tauglich, sowie ansonsten eher aufdringlich. Würden damit so Alben entstehen können wie 2011 das Beach Beach Biking und das Esbjerg senkrecht mit der Bridge-Kamera?
Und dann gibt es Fotos, die will man irgendwann einfach nicht mehr machen, wie z.B. das 1000ste Wolkenfoto bei Sonnenuntergang. Das Thema war bei mir schon mit Himmelspforte (2009) und Farbenspiel (2010) ausgereizt. Ich gucke meine Dänemark-Alben also auch deshalb durch, um eine Idee zu gewinnen, was (und vor allen Dingen wie) ich hier noch nicht fotografiert habe. Auch meinen bisherigen Fotowalk-Stil, wie zuletzt letztes Jahr in Bilder mit kleinen Fehlern in Nordby finde ich mittlerweile langweilig. Und lustige Titelsequenzen (die sich über mehrere Bildüberschriften erstrecken), wie z.B. in Dänemark 2008 sind gar nicht mehr mein Ding, zumal man auf den meisten Fotoplattformen die Titel gar nicht mehr sieht. Auch bei ipernity benutzt doch heute niemand mehr die klassischen 3-spaltigen 18-Bilder-Ansichten, auf die ich meine Alben und Texte stets hin konzipiert hatte. Man nimmt entweder die Großansicht oder blättert durch die Fotoseiten.
Und viel schlimmer noch: Bei ipernity, so ist mir aufgefallen, steht auf jeder Fotoseite jetzt fett über dem Bild der Albumtitel anstatt des Bildtitels (und man merkt gar nicht, dass es nicht der Bildtitel ist), während man den Bildtitel gar nicht mehr sieht, wenn man nicht runterscrollt. Und das bei jedem Bild wieder, wenn man durch die Fotoseiten blättert. Das gilt zwar nur, wenn man auf die erste Fotoseite über das Album eingestiegen ist (kommt man über den Stream steht über dem Bild weiterhin der Fototitel), aber da ich ja Alben zeige und Alben verlinke, habe ich bei ipernity nun also noch weniger Titelanzeige als bei flickr! Nur Voll-Schwachmaten können sich so etwas ausdenken!
Aber ich schweife ab. Die Frage war nicht, wo ich die kommenden Bilder hochlade (von den letzten 32 Alben war jetzt wie gesagt nur das letzte hier, und ich weiß noch nicht, wo ich weitermachen werde), sondern die Frage war, mit welcher Idee ich eine Inspiration für neue, andere Dänemark-Bilder als die bisherigen gewinnen kann.
Nun denn, ich gehe jetzt erstmal an den Strand und feiere meinen Fünfzigsten. Wer vorbeikommt, kriegt eine der leckeren Lakritzbananen ausgegeben, die man in Esbjerg kaufen kann! Vielleicht können wir bei der frischen Seeluft ja gemeinsam eine Idee für mich für Dänemark entwickeln...
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