Es ist interessant - Menschen meinen, sie müssten - oder - brauchten ein höheres Wesen-
um es dann mit menschlichen Eigenschaften zu versehen leider auch sehr menschenfeindlichen -
z.B. Menschen töten im Namen ihres Gottes.

Möglicherweise besteht das Problem in dem Nebeneinander von Vielheit und Einheit
klarer wäre die Frage:
" Glaubst du an eine Gottheit?"
Beispiel:
Das Wort Menschheit ist eine Aussage über ' Viele Menschen'
doch gemeinsam ist das 'Mensch-sein'
Das Wort Gottheit ist eine Aussage, über 'viele Götter/Göttinnen'
doch gemeinsam ist das 'Gott-sein'

Ein anderes Problem ist das Wort PERSON
Es kann bedeuten:
"Mensch als Individuum, in seiner spezifischen Eigenart als Träger eines einheitlichen, bewussten Ichs"
www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=Person&ie=utf-8&oe=utf-8

Kaum zu glauben aber ein preußischer König sagte :
"In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon selig werden."

Friedrich II., der Große
(1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«

Apollon (altgriechisch Ἀπόλλων, lateinisch Apollo, deutsch auch Apoll) ist in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; außerdem war er Gott der Heilkunst und Gott der Bogenschützen. Als im kleinasiatischen Didyma gezeugter Sohn des Göttervaters Zeus und der Göttin Leto (lateinisch Latona) gehörte er wie seine erstgeborene Zwillingsschwester Artemis (lateinisch Diana) zu den Olympischen Göttern, den zwölf Hauptgöttern des griechischen Pantheons. Das Heiligtum in Delphi, die bedeutendste Orakelstätte der Antike, war ihm geweiht.

Jetzt komme ich doch einfach mal von der biologischen Seite her (und fasse mich sehr kurz):

In jeder Kultur gibt es eine Vorstellung von Gott/Göttern. Die "Erfindung Gottes" scheint also weniger eine kulturelle, sondern eher eine allgemein menschliche Disposition zu sein. Lediglich die "Ausformungen Gottes" sind dann unterschiedlich in unterschiedlichen Kulturen.

Das führt zur Frage: Stellt die Einführung Gottes einen evolutionären Vorteil in der Kokurrenz zu anderen Spezies dar oder handelt es sich "nur um einen Kollateraleffekt"?

Für die Hypothese I fallen mir gerade keine Versuche ein, die sie stützen oder widerlegen könnten - und ex post ist eine Teleologie leicht postuliert, aber die Diskussion macht nur wenig Sinn.

Kommen wir zur Hypothese II. Was den Menschen mMn auszeichnet ist ein Kausalitätsverständnis. Pawlows Hunde speicheln, wenn es klingelt. Der Mensch dagegen weiß, daß nicht die Glocke das Futter liefert. Ich vermute, daß die Versuche der Welterklärung zur Erschaffung Gottes führten: Dem Menschen waren +- einfache Kausalzusammenhänge aus dem alltäglichen Leben vertraut. Sein Forschergeist verleitete ihn dazu, auch für nicht-triviale Phänomene eine Erklärung zu suchen - und diese Erklärungen waren - in Anlehnung an das tägliche Erleben - zunächst personale Götter, die diese Phänomene bewirkten.

Im Laufe der kulturellen Evolution waren auch diese Götter einer Evolution unterworfen und entwickelten sich weiter.

Und jetzt bin ich sehr frech und behaupte, diese Weiterentwicklung und das Bedürfnis der Menschen nach einfachen, intuitiv erfaßbaren Kausalitäten ist immer noch vorhanden und führt zu solch eigenwilligen Göttern wie Außerirdischen, Homöopathie, Flacherden und was dgl. mehr ist.

In einer etwa 4000 Jahre alten Geschichte heißt es :Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde - aber wie auch immer und wann auch immer haben die Menschen sich das Bild von Gott/einer Göttin nach ihrem menschlichen Bild gemacht - heute können wir alle Religionen vergleichen - jeder kann sich ein persönliches Bild von Gottheiten machen - wenn er das möchte - wenn nicht ist es auch ok -
In fast jeder Religion gibt es eine allgemeine Lebensweisheit " was du nicht willst, das man dir tu - das füg auch keinem andern zu"
Danke für dein Interesse und deine Gedanken -

Ja, hier gibt es viele kluge Gedanken zu dem Thema. Nein, zum Diskutieren ist das nichts. Jeder hat so seine eigenen Vorstellungen, wenn er beginnt, nachzudenken. Ich glaube, es ist ein Bedürfnis eines jeglichen zum Denken fähigen Wesens, das, was er nicht versteht, einer höheren Macht zuzuordnen. Ob es Tiere gibt, die sich auch solche höheren Mächte schaffen?

Wer nicht denken will oder kann, für den gibt es die alten Schriften, wie Bibel und Koran, an die er sich halten kann. Die anderen haben es schwerer, weil sie die Verantwortung für ihr Denken und Handeln nicht einfach abgeben können. In einem Skihütten-Buch fand mein Vater einmal eine Eintragung: „der Mensch denkt, und Gott lenkt. Ich habe gedacht und Gott hat gelenkt und ich bin schändlich auf die Fresse geflogen“.

Wenn man an die Ergebnisse denkt, die die Naturwissenschaften über das Leben und dessen Entstehung, ja auch über die Entstehung der Erde selbst herausbekommen haben, ist die Vorstellung schwierig, dass eine Gottheit auf dem kleinen Krümelchen Erde – innerhalb des Milliarden Lichtjahre ausgedehnten Weltenraumes – alles geschaffen und alles lenken soll, äußerst schwierig. Warum gibt es so viel Elend auf der Erde? Umso mehr müssen (müssten) wir Menschen uns verantwortlich für unser Tun und Handeln fühlen, um uns unseren Lebensraum mit der gesamten „Schöpfung“ zu erhalten. Die Maxime „was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" beinhaltet eigentlich alles, was die Denkrichtung in jeglicher Hinsicht vorgeben sollte, für jeden Einzelnen und auch in der großen Politik mit ihrer Gesetzgebung – staatlich und weltweit. Leider ist das Wunschdenken und vielleicht wird die Menschheit mit ihrem Fortschritt „schändlich auf die Fresse fliegen“.

Danke für deinen ausführlichen Kommentar - wenn es unserer Erde so schlecht geht, dann sind wir mit schuld daran - es liegt an uns, das zu ändern -
meine persönliche Meinung schrieb ich in dem Artikel
"Religionen - ja oder nein"
www.ipernity.com/blog/elbertinum/248237

Erst von der Sichtweise der Reinkarnationen läßt sich dieses Problem lösen -