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Der Weg auf den Grande Tête de l'Obiou
Hier die Geschichte eines (langen) Weges auf den l'Obiou. Die Vorgeschichte beginnt bereits 2007, als ich den Gipfel für mich entdeckte: www.ipernity.com/blog/arlequin_photographie/4733234

Eines vorweg: Hier schreibt ein gebürtiger Flachländer, der Sport hasst und ziemlich träge ist. Aber, hier schreibt auch jemand, der umsetzt, was er will! Und das kann jeder!

15. Juli 2021

Wir haben wirklich Pech. Die Wetteraussichten für den Obiou werden immer schlechter und jetzt scheint gar nichts mehr zu gehen. Nachtstiefstwerte um -2°, Schneefall und Tageshöchstwerte um 1 - 2° (gefühlt -2°), dazu Nebel und Regen am Berg machen einen Aufstieg sinnlos. Wir geben auf - in diesem Jahr muss der Obiou auf uns verzichten. Das Risiko ist uns zu hoch und schöne Fotoaufnahmen sind dort oben auch nicht zu machen. Wir starten ein Alternativprogramm und fahren mit dem Auto weiter nach Osten nach Prapic im Nationalpark Écrins. Dort soll es schön sein, verspricht ein Prospekt in unserer Unterkunft, ein schöner Wanderweg vorbei an einsamen Bergseen wurde versprochen. Bis Prapic könne man fahren, dort das Auto parken und sich auf den Weg machen. Wir machen, was empfohlen und erreichen tatsächlich nach ca. 45 min. Fahrtzeit den erstaunlich großen Parkplatz bei Prapic. Und dieser ist beinahe voll. Schon etwas skeptisch machen wir uns fertig, schnallen die Rucksäcke auf und bewegen uns zum Dorfeingang. Dort strömen immer mehr "Wanderer" in den Ort, mal mehr mal weniger in wirklicher Wanderausrüstung. Selbst Kinder und 10 Jahre sind dabei und es wirkt wirklich wie ein Naherholungsgebiet. Es fehlen nur noch Badeaccessoires wie Poolnudel und Flip Flops. Nein, so ein Massentourismus zu "einsamen" Bergseen ist nichts für uns und so flüchten wir wieder. "Eine richtige Entscheidung", denken wir uns, als uns auf dem Rückweg immer mehr Autos entgegen kommen. So fahren wir nach Gap, kaufen noch ein wenig ein und betanken schon mal das Auto. Morgen geht es nach Burgund, aber das ist eine andere Geschichte. Aber wir kommen wieder!

14. Juli 1789... 2021

Als wir gestern zurück kamen, sahen wir etwas, dass wir später als das identifizierten, dass in Teilen Belgiens, Luxemburgs, Deutschlands und Österreichs Hochwasserkatastrophen auslöste. Das Tief "Bernd" setzt sich langsam aber sicher fest und scheint mit seinem südlichen Ende bis knapp vor uns immer wieder gegen die Höhenzüge des Gebirges zu peitschen. Während unsere Wetter-App für den ursprüglich einzig günstigen Tag für den Obiou in der Woche immer schlechtere Werte ausgibt - Wind, Gewitter, Schnee- und Regenschauer, -2° - sieht es hier rund 10 km weiter südlich etwas besser aus. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt aber wenn Morgen die Situation am und auf dem Obiou nicht besser wird, müssen wir unser Vorhaben aufgeben bzw. uns andere Motive witmen.



Das Massif du Dévoluy in den Wolken



Wir fahren nochmal auf den Col du Noyer, stellen das Auto ab und können hier - nur wenige Kilometer vom wolkenverhangenen Obiou - anfangs sogar bei etwas Sonnenschein noch weiter ins Massif du Dévoluy einsteigen. Etwas muss sich ja das vorherige Training und die Überlegungen für den Fotorucksack Zuhause gelohnt haben. Ich schaffen zwar nicht ganz die Fotoaufnahmen, die ich mir erhofft hatte, aber immerhin kann ich noch einiges fotografieren, bevor uns auch hier der Regen mit kaltem Wind erreicht.

Und noch mal einige Kilometer weiter südlich, der Sonne hinterher. Wir entdecken ein Schild mit der Aufschrift Cascade Sainte Catherine und machen uns gleich auf dem Weg nach oben. Oben angekommen "enttäuschen" zwar nur drei kleine Fälle, aber das Felsbett, durch das sie dann vereint fließen, lässt erahnen, welche Wassermassen hier während der Schneeschmelze in Tal rauschen. Nichts destotrotz entstehen hier meine Langzeitaufnahmen am Wasser.

Cascade Sainte Catherine


13. Juli 2021

Die weiseste aller Tapferkeiten ist die Flucht. - Aus China

Der abendliche Blick in die Wetter-App zeigte schon, dass der heutige Dienstag der schelchteste Tag der Woche wird. Bislang gab es noch Wetterunterschiede zwischen dem Col du Noyer auf der einen und dem Obiou auf der anderen Seite. Nun aber wurde für die gesamte Region bis fast nach Gap im Süden äußerst schlechtes Wetter mit Regen und Wind vorraus gesagt. Die Bestätigung am Morgen lies uns die Flucht antreten. Wir beschlossen den Tag mit einer Fahrt nach Manosque zu gestalten, vorbei an Gap und über Sisteron.
Und zwischen diesen Städten riss der Himmel auf und mediteranes Klima umhülte uns mit einem Duft aus Lavendel.

Lavendel



12. Juli 2021

Felswand des Montagne de Faraut

Gleich neben unserer Unterkunft erhebt sich als Teil des Massif du Dévoluy, zu dem auch der Obiou gehört, der Montagne de Faraut. Der Abstand zu dieser imposanten Felswand ist zum Glück so groß, dass ausreichend Sonne den ganzen Tag unser kleines Bergdorf erreicht. Dank des 300mm f/2.8L IS II USM mit Extender EF 2x III habe ich tiefe Einblicke in diesen Felsen. Wir nutzen den heutigen Tag um uns zu "akklimatisieren", noch etwas einzukaufen und ein paar Autotouren in der Gegend zu machen. Leider lässt der öftere Blick in die Wetter-App nichts Gutes für diese Woche hoffen. Später erkunden wir noch die nähere Umgebung und fahren den Col du Noyer in unmittelbarer Nachbarschaft hinauf.
Hinauf zum Pass

Wir beschließen, den Weg zum Col des Faïsses zu erkunden, dem Punkt an dem wir unser Auto stehen lassen, um den Fußweg auf den Obiou anzutreten. Den Pass zu finden, stellt sich dann doch als Herausforderung da, da die Beschilderung sehr zu wünschen übrig lässt. Immer wieder fahren wir über Schotter- und Steinpisten und kommen ganz woanders heraus, als geplant. Doch endlich schaffen wir den einzig richtigen Weg und stehen am späten Nachmittag dem Obiou gegenüber.


Auf dem Col des Faïsses, dem Obiou gegenüber. Hier wird unser Aufstieg also beginnen.


11. Juli 2021


Die letzte Etappe bis zur Unterkunft

Es geht weiter nach an den Col de Noyer, wo wir in einem sehr kleinen Bergdorf noch eine Unterkunft bekommen haben. Vorbei geht's an der Reiterstatue Napoléons an der Prairie de la Rencontre vor Laffrey bis wir an dem Rastplatz halt machen, an dem mir 2007 der Obiou aufgefallen ist. Nun, er steht noch immer an seinem Platz und nichts hat sich verändert - außer das die Büsche am Rastplatz etwas gewachsen sind. Natürlich hat sich in den letzten 14 Jahren die Ausrüstung verbessert und ich komme "näher" an ihn heran.

So schlimm wirkt das alles gar nicht


10. Juli 2021


675 km liegen vor uns

Nun geht es endlich los - natürlich wieder 1 Std. später als geplant, aber das ist immer so. Das Wetter ist gut, die Sonne scheint und trotzdem ist es nicht zu kalt. Und eine Stunde später schon sind wir auf der Autobahn Richtung Süden in Frankreich - umgeben von lauter Belgier. Daran hatten wir natürlich nicht gedacht, es ist Sommer und Belgien hat Ferien. Aber der Verkehr fließt, nur um und in Lyon drohen mal wieder Staus. Damit haben wir allerdings gerechnet und verlassen die A31 bei Dijon über die A39 Richtung Dôle und Bourges-en-Bresse. So können wir Lyon umgehen und am Aéroport de Lyon-Saint Exupéry vorbei gleich Richtung Grenoble fahren und... im Stau stehen. Da haben wir nun Pech und erstrecht der Fahrer, der durch einen Unfall diesen Stau verursacht hat.


Poulet de Bresse an der Autobahn A39 (L'autoroute verte) - Aire du Poulet de Bresse, kurz vor Bouges-en-Bresse

Doch es geht relativ schnell weiter und schon bald tauchen vor uns die Alpen auf.


Noch 25 km vor dem ersten Etappenziel.

Grenoble ist erreicht, wir besuchen Freunde und ich bestaune die Stadt, die ich früher mal umfahren habe. Ich war noch nie dort.

La plus longue Avenue de France: Cours Jean-Jaurès, Grenoble.


9. Juli 2021

Das Grundgesetz jeder richtigen Reise ist: es muß was los sein – und du musst etwas ›vorhaben‹. Sonst ist die Reise keine Reise. - Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

Die Sachen sind gepackt, die Ausrüstung gecheckt, alle Akkus geladen und Speicherkarten formatiert. Morgen in der Früh geht es Richtung Grenoble und am nächsten Tag dann ins Gebiet des Obiou. Ob wir da wirklich oben ankommen ist angesichts der Wetterkarte im Moment noch sehr fraglich. Aber wir sind guter Hoffnung und stürzen uns ins Abenteuer.

16. Juni 2021

Contra naturam est torquere corpus suum.

Heute habe ich mal gewogen. Nein, nicht mich, sondern grob mein Fotoequipment, das ich auf alle Fälle mitnehmen werde, alllerdings nicht zwangsläufig mit auf den Gipfel. Jetzt kommt natürlich ein großer Nachteil zum Tragen: Ich nutze ausschließlich hochwertige Festbrennweiten. Das bringt Gewicht. Während man mit Zoom-Objektiven ein breiteres Spektrum abdecken kann und abgesehen vom Superteleobjektiven mit zwei Objektiven vieles abdecken kann, brauche ich mehr. Corinne wird mit zwei Objektiven unterwegs sein: ein Canon EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM und ein EF 24-105mm 1:4L IS II USM. Damit wird sie alles abdecken, was sie braucht.

Nun heist es abzuwägen und Gewichtreduzierung. Hier mal die Auflistung:



Für die Gipfeltour werde ich auf alle Fälle auf das 85 mm verzichten und, da es "nur" eine Tagestour sein wird, auch auf den 5D Mk II Body als Reserve. Schon sind ca. 1,3 kg eingespart. Da wir das ganze Terrain nur aus der weiten Ferne kennen, also quasi gar nicht, ist es schwer abzuschätzen, was man mitnehmen möchte. Also heißt es zunächst, im "Trockendock" auszuprobieren, was sich transportieren lässt. Ich habe inzwischen viel recherchiert und bin dabei auf viele Empfehlungen gestossen. Allerdings folge ich den Empfehlungen nur bedingt, denn es ist auch hier so, wie in Fotografieforen: Es gibt Leute, die stellen ihre Regeln auf und fordern von allen und jedem, es ihnen gleich zu tun. Viel interessanter finde ich dabei einen Satz, den ich dieser Tage in einer Zeitschrift fand: "Die Wanderführer werden von Profis geschrieben. Im Internet weiß man nicht von vornherein, wer das gepostet hat."


14. Juni 2021

Un Kilomètre à pied ...
www.youtube.com/watch

Ab heute ändert sich einiges, ein neuer Streckenverlauf ist geplant und neue "Schikanen". Die neue Strecke ist erst einmal ca. einen Kilometer länger - was zunächst zweitrangig ist - und hat einige Gefällstrecken bzw. Steigungen unterschiedlichster Ausprägungen. Und auch die Zeit ist in dieser Woche zweitrangig. Natürlich wird es kein gemütlicher Sonntagsnachmittagsspaziergang werden, aber die Unterbietung einer bestimmten Zeit wird nicht angestrebt. Parallel dazu werden verschiedene in Frage kommende Rucksackkostellationen - Was nehme ich mit? Wie schwer darf der Rucksack sein? - ausprobiert. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Fotoausrüstung. Doch heute gehe ich die Strecke noch ohne Gepäck, aber das erstmal in den Meindl Perfekt, die für den Berg in der engere Wahl sind.


13. Juni 2021

Corinne braucht neue Schuhe

Zum Schönsten in einer Reisevorbereitungszeit gehört wohl auch das "Shopping". Davon mal abgesehen, dass wir wirklich nur das kaufen, was wir für unsere Reisen als notwendig erachten, finde ich solche Läden auch immer sehr inspirierend - wie z.B. auch Baumärkte, um die Corinne gerne einen großen Bogen macht. Was nun Baumärkte angeht, so erfüllen wir quasi jedes Klischee was Männer und Frauen angeht. Na ja, ich gestehe, nur das kaufen was wir für die Reise brauchen stimmt nun auch nicht ganz. Ich staune jedesmal an der Kasse, was wir wieder alles im Wagen haben - genauso läuft es in einem großen schwedischen Möbelhaus.

Aber Baumarkt und Möbelhaus mal an die Seite geschoben: Corinne brauchte neue Schuhe und einen Rucksack. Und da wir solche Sachen ungern online kaufen, haben wir verschiedene Outdoor- und Sportartikelläden abgeklappert und uns schon mal informiert. Dieses war nun der letzte verzweifelte Besuch, etwas vernüftiges und bewertes zu finden. Anscheinend haben auch Outdoorläden nur noch das zur Ansicht, was gerade Trend ist. Möchte man etwas anderes oder eine bestimmte Marke, weil man damit gute Erfahrungen gemacht hat, dann heißt es meistens: "Können wir ihnen bestellen." - "Nee, danke, bestellen können wir selber." So waren wir bisher keinen Meter weiter gekommen. Wir hatten weder vernünftiges Kartenmaterial, noch hatte Corinne einen Rucksack oder neue Schuhe.

Neue Schuhe


Plötzlich entdeckte Corinne in einem Laden eine Marke, die sie kannte und mit der sie bisher gute Erfahrungen gemacht hatte. Von der Beschreibung passte es, die richtige Größe war gefunden, Corinne schlüpfte hinein, band sie zu und füllte sich wohl - fertig! Fertig? Nicht ganz. Von einem Verkäufer beobachtet, packten wir die Schuhe in unseren Einkaufswagen, was diesen Mann nun veranlasste, sich auf uns zu stürzen. "Von diesen Schuhen rate ich ihnen ab!" "Warum?" "Die Sohle ist viel zu hart, die Schuhe sind nur etwas für steinigen Untergrund, wie Felsen und Geröll." Ja, hatten wir in der Beschreibung gelesen und ja, wir haben auf unserer Tour ein Geröllfeld und ja, auch Felsen. Oh, ich liebe ja diese "Verkaufsgenies", die sich gleich auf die Kunden stürzen und mit der "Beratung" beginnen wollen, ohne zu fragen. Nun hat Corinne neue Schuhe und einen 50 Ltr. Rucksack (den Rest muss ich dann tragen) und die neuen Schuhe auch gleich auf einen meiner Trainigsläufe getestet - 5 km in 47 Minuten. Ich bin stolz auf mein Mädchen.

Ach ja, Helme haben wir auch gleich gekauft. Wir wollen zwar nicht klettern bzw. Klettersteige nutzen, aber es könnte sich doch mal ein Stein lösen und seinen Weg in unsere Richtung einschlagen.

Das Kartenmaterial haben wir nun online bestellt, es wird am Mittwoch geliefert. Das Training geht weiter. Heute wandere noch einmal die bekannte Strecke von ca. 5 km - die persönliche Bestzeit lag nun diese Woche bei 45 Minuten - und ab Montag geht es auf einen neue 6 km Tour mit kurzen heftigen Steigungen / Gefällstrecken und ebenso langen, die sich über ca. 1 km (+/- 200 Meter) hinziehen.


10. Juni 2021

"The Only Easy Day Was Yesterday"

Nachdem sich gestern die "Schmerzen" in den Fußgelenken verstärkt hatten, die seit dem ersten Tag meines persönlichen Fitnessprogramms auftraten, besonders bei Gefällstrecken, hatte ich überlegt, heute eine Pause einzulegen, um dem Körper die Chance zu geben, sich an die "neue" Situation zu gewöhnen. Ich bin Vorgestern aber auch noch am Nachmittag zusätzliche 9 km mit wesentlich steileren Gefäll- und Steigungsstrecken gelaufen. Bis auf ein leichtes Ziehen allerdings, ist heute nichts davon geblieben. Also heißt es heute wieder: "Marsch!"


Gestern haben wir unser grobes Programm abgesteckt und die erforderlichen Buchungen abgeschlossen. Zunächst geht es also erstmal nach Grenoble um Freunde zu besuchen. Danach werden wir in Le Noyer (Code INSEE 05095), einer kleinen französische Gemeinde mit knapp 300 Einwohnern im Département Hautes-Alpes Quatier beziehen. Von hier aus erkunden wir zunächst die Umgebung, auch um uns zu akklimatisieren, bevor wir uns dann dem Grande Tête de l'Obiou stellen. Für die Rückfahrt haben wir noch zwei Übernachtungen im Château de Gilly in Gilly-lès-Cîteaux (Code INSEE 21297) bei Vougeot gebucht, um ein wenig Luxus zu genießen und zumindestens an einem Tag in Beaune und Dijon meiner Vorliebe für Burgund nachzugehen. Das wird dann mein Album Bourgondië - Bourgogne - Burgund - Burgundy www.ipernity.com/doc/arlequin_photographie/album/1281364 ergänzen.


Trainingstrecke in dieser Woche


A: Los geht's


A-B: Eintritt in den Wald

B: Nach links

C: An graden Tagen nach links, an ungraden nach rechts

D: Heute also Weg "Links" und hier nach rechts auf Asphalt


Über C und D nach E, dem tiefsten Punkt und dort nach rechts


E: Ab jetzt geht es bergauf


F: wieder nach rechts


Die Strecke F-C ist das Gegenstück zur Strecke C-D. Ging es bei C-D nur bergrunter, muss man hier nun wieder hoch.


Wieder bei C: Nach links zu B, nach rechts zu D.

Und wieder bei B und nach rechts.


Bergauf zurück zu A


Geschafft :-)


9. Juni 2021

Heute ist der dritte Tage, nachdem wir beschlossen hatten, die Idee von 2007 wieder aufzunehmen und auf den Gipfel des l'Obiou zu steigen. Und es ist der dritte Tag im Training. Ich habe für mich festgestellt, dass die körperliche Fitness tief unten im Keller ist. Daher habe ich mir am Sonntag eine kleine Runde vor der Haustüre heraus gesucht, die sich etwa bei 5 km einpendelt, leichte Steigungen und Gefällstrecken beinhaltet. In dieser Woche gehe ich jeden Tag diese Runde, um die Beine wieder an ein gewisses Schrittttempo zu gewöhnen. Ich habe festgestellt, dass ich diese Runde z.Zt. in 50 Minuten schaffe. Diese Zeit gilt es deutlich zu unterbieten. Leider hat sich in den letzten Jahren doch eine gewisse Trägheit eingeschlichen. Die Pandemie hat diesen Effekt noch verstärkt, ist aber keine Entschuldigung. Ich hätte auch in Zeiten der Einschränkungen und im Lockdown meine Runden ziehen können.

10 comments

Stefani Wehner said:

Bin schon gespannt wie's weitergeht! Bon courage und viel Spass!
3 years ago ( translate )

Arlequin Photographi… replied to Stefani Wehner:

Wird fortgesetzt, versprochen :-)
3 years ago ( translate )

Bergfex said:

Als routinierter Bergwanderer sag ich nur: 5 km in 50 Minuten sind richtig gut, wenn man aus der Übung ist. Wenn Du Deine 9 km-Übungsstrecke mit 10 kg Gepäck (Notfallausrüstung, Trinkwasser, Fotoequipment) in 2 Stunden schaffst, wanderst Du sogar schon in der Oberliga.

Wie viele Tage bleiben Dir denn noch zum "Einwandern"?
3 years ago ( translate )

Arlequin Photographi… replied to Bergfex:

Noch vier Wochen. Sinn dieser Woche ist ja erstmal, den 57 Jahre alten Body wieder geschmeidig zu bekommen und die Kommunikationswege zum inneren Schweinehund auszutrocknen. Nächste Woche wird's dann schon heftiger :-)
3 years ago ( translate )

Bergfex replied to :

Vier Wochen sind eine gute Zeit.

Ich bin seit letzter Woche zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder im Fitness-Studio. Es gab einen coronabedingten unschönen Umbau von Muskelmasse in Bauchfett. Das Unwohlsein war so groß, dass ich jetzt die Notbremse gezogen habe. Die 'kommunikationswege zum inneren Schweinehund' sind insofern gekappt, dass man hier im Ort mindestens einen 18-monatigen Vertrag abschließen muss. Das bedeutet 722 EUR Vertragsvolumen. Die lässt man nicht so einfach ungenutzt.

P.S.: Der gezeigte Parcours hat eine angenehme Atmosphäre.
3 years ago ( translate )

Eva Lewitus said:

Ich gratuliere! Mach nur so weiter!
3 years ago ( translate )

Elbertinum said:

Es gibt Knackpunkte im Leben - von da an ist alles anders - weiterhin guten Erfolg
3 years ago ( translate )

Bergfex said:

Das "Scheitern" gehört dazu.
Aber es hat euch dennoch wohl Spaß gemacht.
;-))
3 years ago ( translate )

Arlequin Photographi… replied to Bergfex:

Natürlich hat es das :-) Und es gibt nun einen Grund es noch einmal zu versuchen :-)
3 years ago ( translate )

aNNa schramm said:

Eine sehr schöne und aufschlussreiche Beschreibung der Tour. Gratulation *****
3 years ago ( translate )