Die Fahrt:
Wer letztes Jahr das 365-Tage-Fotoprojekt verfolgt hat weiß, dass mein Termin für die Ballonfahrt immer wieder verschoben wurde.
Bis zum Schluss habe ich nicht geglaubt, dass es an diesem Tag klappt. Aufregend war das, als dann der Ballon aufgebaut wurde.
Eine junge Frau flitzte völlig aufgedreht durch die Gegend und hörte nicht auf zu reden. Ich hoffte inständig, sie würde nicht neben mir im Korb platziert ...
Als wir dann einsteigen durften, war meine Aufregung wie weggeblasen.
Dieses Gefühl zu schweben. Ohne irgendwelche Zwänge, einfach nur da zu sein und auf die Welt zu schauen war grandios.
Alle Sorgen vergessen, alles Trübsal unten auf der Erde gelassen, der ganze Stress der letzten Zeit wie weggeblasen.
Eine Stunde lang einfach nur das Dasein genießen.
Auch die aufgedrehte Dame war plötzlich ganz still. Fast ehrfürchtig.
Als wir in den Sinkflug über Wohngebiet gingen, winkten Menschen uns zu, Kinder liefen unter dem Ballon her, eine Welt wie aus dem Bilderbuch.
Nach der Landung Ballon einpacken, dann die obligatorische Ballönertaufe und die Erhebung in den Adelstand der Ballonfahrer.
Am liebsten hätte ich beseelt sofort ein neues Ticket geordert.
Die Ausrüstung:
Bevor es losging habe ich in Foren gelesen, welche Objektive ich am besten mitnehmen solle:
- Nicht im Ballon Objektiv wechseln (zu eng, zu schade um die Zeit, zu gefährlich)
- Weitwinkel für Landschaftsaufnahmen und Impressionen aus dem Korb: Pflicht
- Zoom, für Detailaufnahmen schön
Meine Lösung:
- Den alten Body der 400d ausgegraben und das Weitwinkel drauf, das Zoom auf der 60 d; beide Kameras um den Hals und abwechseln - hat gut funktioniert
- Handykamera während Ballonauf- und abbau, denn da ist anpacken gefragt und die Spiegelreflex stört bzw. ist in Gefahr
Eine Ballonfahrt, ich kann es nur jedem empfehlen. Man braucht keine Angst zu haben, denn man steht mit beiden Füßen auf festem Boden und von Winden und Böen merkt man nichts, da der Ballon ja im Wind fährt.
Es ist einfach ein Traum!
Eure Baronin der Lüfte!
8 comments
Heidiho said:
Der letzte Versuch (Serengeti !) scheiterte an organisatorischen Mängeln (Überbuchung ! - alle Körbe waren voll). Jetzt weiß ich wenigstens, was wichtig ist: 2 Kameras !!!! ... und Handy (claro !)
Taormina said:
Ich freue mich für dich.
Aber erst mal wichtig... die Zeit die du brauchst nimmst du dir.
Niemand wird es dir Übel nehmen.
Ballonfahren... ja, einfach Unbeschreiblich.
Ich wollte zu meinen Bildern auch so etwas schreiben,
aber die Bilder haben schon keinen Interessiert.
Ich kann dir also hier, bei dem was du dazu schreibst...
100% zustimmen.
Vielleicht ist es von Vorteil dabei Schwindelfrei zu sein,
vielleicht auch nicht... ich bin es ja und mach es mir da leicht.
Auch Angst zu haben das es Kalt wäre.. weil solche Fahrten
ja zu allmöglichen Jahreszeiten, Tageszeiten sind...
unbegründet. Die Brenner sorgen für behagliche Wärme.
;)
Viele Grüße...
cammino said:
Damir said:
Ulrich John said:
Bergfex said:
Zum Objektivwechsel: Geht eigentlich ganz gut, wenn man eine(n) eingespielte(n) Partner(in) oder Freund(in) dabei hat.
Clickity Click said:
Ur@nos said: