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14 de - Horizonte - Traum oder Wirklichkeit - Nackt und gesund - eo en fr es it rus


eo - en - fr - es - it rus

Diesen Artikel veröffentlichte
Ich bei Ipernity
am 30.07.2010



Horizonte - Traum oder Wirklichkeit
Nackt und gesund

-1-


War das erst 'gestern' -
das Thema Regierungen ?
Wie anders war das hier auf diesem Planeten.
Regierung so wenig wie möglich.
Und - so kam es Nino vor:
Das Prinzip war:
Wir haben die Macht - für - unsere Mitbürger.

Auf der Erde - so schien ihm -
war es ein Macht haben - über - Menschen.
Und das führte in der Vergangenheit
und leider auch noch in der Gegenwart
sehr häufig zu Machtmißbrauch.

Doch in Nino entsteht schon
eine neue Frage.

Sie läßt ihn nicht mehr los.

Und dann hat Nino einen Traum.
Auf seinem Heimatplaneten ist Friede.
Es gibt keine Kriege mehr - es gibt keinen Hunger mehr.
Diese Probleme sind gelöst.
Nur undeutlich ahnt er:
Die Menschen haben eine neue Einstellung
untereinander und zu ihrem Planeten.
Aber es gibt noch immer Krankheiten.
Woran mag das nur liegen ?

Mit dieser Frage wacht er auf.
Hell ist es - wie immer -

die Vögel zwitschern - wie immer -
Ein Glücksgefühl durchströmt ihn -
Er freut sich auf den kommenden'Tag'.
Leise steht er auf und geht ans Fenster.
Schön ist es - hier auf diesem Planeten zu leben.

-2-

Noch immer denkt er:
Warum sind hier alle Menschen gesund?
Von Leoni weiß er :
Es gibt hier keine Krankenhäuser.

Nina wird wach - sieht ihren Bruder am Fenster stehen -
leise erhebt sie sich und stellt sich neben ihn.
"Guten Morgen - lieber Bruder »
Dann stehen sie eine Weile still am Fenster

und genießen die ihnen mittlerweile wohlvertraute Stimmung.

Von unten ruft Leoni zum Früstück.
Sie begrüßen sich -
Wie üblich mit einem Kuss auf beiden Wangen.

Beim Früstück meint Leon:
« Nino - ich sehe eine kleine Sorgenfalte auf deiner Stirn.
Ich vermute - du hast schon wieder eine Frage. »
« Na - ja - ich hatte einen Traum »
Und er schildert seinen Traum.

? « Wieso seid ihr hier alle gesund?

Du hast uns gesagt dass ihr keine Krankenhäuser habt.
Aber vielleicht habt ihr doch mal hin und wieder Schmerzen
Vielleicht Zahnschmerzen? »
Und er denkt unwillkürlich an seinen letzten Zahnarztbesuch.

Leon und Leoni halten inne mit dem Essen -
sie schauen Nina und Nino an:

« Wir verstehen euch - aber -
auf unserem Planeten hat niemand
einen körperlichen oder seelischen Schmerz.
Dafür gibt es natürlich Gründe.
Aber geduldet euch -
wir gehen heute hinunter zum See.
Dort werdet ihr einen der Gründe für unsere Gesundheit sehen.
Übrigens - Manuel und Manuela werden auch dort sein. »

« Da sind wir aber gespannt.»
sagen Nina und Nino wie aus einem Munde.

Sie können sich nicht vorstellen -
was ein See mit der allgemeinen Gesundheit zu tun hat.
Aber Beide freuen sich schon
auf ein Wiedersehn mit Manuel und Manuela -
und ein leichtes Lächeln huscht über ihr Gesicht.


« Nun - dann laßt uns nicht lange zögern. » sagt Leon
« Der See liegt in einiger Entfernung.
Aber ihr kennt ja mittlerweile unsere bequeme Art zu reisen. «

Gesagt - getan. Sie fassen sich an
und in Windeseile landen sie sicher und sanft
in einiger Entfernung vom See.
Das letzte Stück gehen sie zu Fuß.


-3-


« Dies ist ein kleine Bucht. » sagt Leoni
« Hier sind wir unter uns,
und wir können uns in Ruhe unterhalten.
Aber vorher eine kleine Erfrischung.
Das sind wir so gewohnt.
Seht ihr dort die kleine Insel
Laßt uns hin- und zurück schwimmen. »
« Aber wir haben kein Badezeug - Leoni »
meint Nina
« Das macht doch nichts - wir gehen immer nackt in den See.
Habt keine Sorge - das machen hier alle so.
Ihr braucht euch nicht zu schämen. »

Nina und Nino hatten zu Hause
auch schon nackt in einem kleinen Fluß geschwommen.
Aber dort waren sie immer allein gewesen.
Doch hier haben sie Vertrauen.
Irgendwie ist alles so natürlich.

-4-

Sie steigen ins Wasser -
Das Schwimmen ist um einiges leichter als zu Hause.
Es muß wohl mit der Struktur des Planeten zu tun haben.
Nino nimmt sich vor - Leon danach zu fragen.
Mühelos schwimmen sie zur Insel und wieder zurück.
« Na - wie fühlt ihr euch? »
« Oh Leoni - super - es ist erfrischend und belebend

und vor allem leichter als bei uns. »
« Den Grund erzähle ich euch später »
erwidert Leon.
Aber seht - Manuel und Manuela kommen gerade
»
Sie begrüßen sich herzlich.
Und wie selbstverständlich ziehen auch sie sich aus -
schwimmen ebenfalls zur Insel und zurück.
Dann setzen sie sich auf den Rasen
und schauen still
auf das im Licht schimmernde Spiel der Wellen.

-5-


« Ja » so beginnt Leoni nach einer Weile
« Ihr wollt wissen - warum wir hier alle so gesund sind.
Manuela - kannst du unseren Freunden dazu etwas sagen? »
« Aber gern - doch wo fange ich an? »

-6-


Zwei Schwäne kommen geschwommen -
Man könnte fast den Eindruck haben,
auch sie wollen zuhören.

« Nun - gut » so beginnt Manuela

Am besten mache ich das an unserem Leben klar.

Der 1. Grund ist:

Von Kindheit an kennen wir nur nackte Menschen.
Unsere Eltern - Großeltern - unsere Verwandten
alle waren immer nur nackt.
Wir wachsen so selbstverständlich damit auf,
dass wir diese Gewohnheit nicht hinterfragen.
Nun muß ich allerdings hinzufügen.
Unser Planet hat ein - ihr würdet sagen -
angenehmes Klima.
Die Sonne brennt nicht so hart wie bei euch in einigen Zonen.
Das wiederum hat einen Grund.
Unser Planet hat etwa 50 % Land.
Es gibt bei uns keine riesigen Ozeane wie bei euch.
Also - die äußeren Umstände begünstigen das Nackt-sein.

Der 2.Grund ist:

Für uns ist alles Natur - alles - ohne Ausnahme
und zur Natur gehört auch unser Körper.
Die Haut ist das größte Sinnesorgan.
Sie nimmt das Licht auf -
reagiert auf Wärme auf 'Kälte' auf den Wind.
Man kann sagen:
Wir fühlen uns sehr wohl in unserer Haut.
Wir haben ein gutes Körpergefühl.

Der 3. Grund ist:

Wir sind uns zutiefst bewußt:
- lebendig-sein -
heißt
im Fluß von Energien leben.

Energien fließen im Körper
zum Beispiel:
Atmen - Blutkreislauf - Lympfkreislauf -
elektrische Impulse für die Bewegungen.

Energien fließen aber auch um den Körper.
Euch ist das bekannt als Aura.
Manche Menschen können diese Energien als Farben sehen.
Alle diese Energien gelangen direkt auf die Haut und in den Körper.
Keine Kleidung behindert diesen Energiefluß.

« Aura - davon habe ich schon gehört. »
meint Nino.

« Der tiefste Grund aber ist »
so fährt Manuela fort

« Bei uns gibt es
nur Liebe - keinen Hass
nur Vertrauen - keine Gewalt.

Jeder hilft jedem
zu seiner bestmöglichen Entwicklung.
Niemand würde sich auf Kosten eines anderen
bereichern oder entwickeln.
Darin finden wir keine Genugtuung. »

Eine kleine Gruppe von Schwänen schwimmt an ihnen vorbei.

-7-

Langsam - sehr langsam schwimmen sie.
Versonnen sagt Manuela:
« Der Gedanke käme uns lächerlich vor
dass diese Schwäne oder überhaupt Tiere
noch eine Kleidung brauchten.

Auch wir leben und bewegen uns
in unserem natürlichen Kleid.
Das natürliche Kleid unseres Körpers aber
ist unsere Haut. »

....Es ist still....

Nina und Nino fühlen sich auf einmal
eins
- mit ihren Freunden -
- den Schwänen -
- dem See -
- den schimmernden Wellen -
- dem Licht -
Ein warmer ungekannter Strom von Liebe und Wärme
fließt durch ihr Herz - weitet ihr Herz.
Und wieder spüren sie:
Hier fließen die Energien leichter - tiefer und schöner.

-8-

Langsam ahnen Nina und Nino
woher die Gesundheit dieser Menschen kommt.

Manuela fährt fort:
« Ich weiß - nein - ich fühle -
Ihr wollt wissen, was diese unsere Einstellung
für Folgen auf unser Leben hat. »
« Ja - das würde mich sehr interessieren »
läßt sich Nina vernehmen,
die bis dahin schweigend zugehört hat.

-9-


« - Nina - gut -
ich will es dir sagen.
Der freie und ungehinderte Zufluß der universalen Energien
gibt uns ein wunderbares schönes Körpergefühl.
Diese Energien schenken uns Schönheit und Kraft.
Diese Schönheit drückt sich aus in der bestmöglichen Form,
die ein Körper einnehmen kann.

Du wirst hier - bei aller Vielfalt
nur schöne Körper sehen.
und eine weitere Folge...
Oh - stelle dir vor - du bist gesund und schön...
und zwar immer...
Dann wirst du dich freuen
Du kannst deine innere und äußere Stärke ausdrücken
und voll darüber verfügen.
Ist das nicht herrlich. »

« Manuela - wenn ich dich so reden höre
dann ist das alles sooo selbstverständlich. »
Und zum ersten Male schauen sie sich bewußt an.
Keine Scham - kein irgendwie geartetes Hindernis
liegt zwischen ihnen.
Ja - sie haben herrliche - schöne - braune
im Sonnenlicht glänzende Körper

und von Innen her
eine kraftvolle und doch sanfte Ausstrahlung.

Welch ein Unterschied zu so vielen
ungesunden und unentwickelten Körpern auf der Erde.

Und auf einmal sehen sie
die Skulpturen so vieler Künstler auf ihrem Heimatplaneten.
Haben sie nicht auch bewußt - manchmal unbewußt -
diese herrlichen nackten Körper
in Stein und Bronze verewigt.
Die Künstler hatten sicher
eine innere Vorstellung von dem

was ein nackter Körper sein und ausdrücken kann.

-10-


Und nach einer langen langen Stille
sagt Nino:
« Zum erstenmal verstehe ich nun
warum ich Nacktheit immer irgendwie gut fand.
Das hängt sicher mit meinen früheren Leben
auf anderen Planeten zusammen.
...Aber...
was sollen wir nun tun
wenn wir auf unseren Planeten zurückkehren? »

Zum erstenmal dachte er an die Rückkehr
- etwas wehmütig -
« Bei uns ist ein solches Leben schwieriger.
Ihr wißt schon - die Körperfeindlichkeit...
Unsere Gesellschaft ist eine - ich möchte fast sagen -
eine verkleidete Gesellschaft.
Bekleidet sein ist eben in. »

« Aber - soweit wir das von hier aus beobachten - »
fährt Manuela fort
« Es gibt bei euch schon viele mutige Männer und Frauen
die nicht mehr das tun - was man tut.
Sie denken und empfinden -
was die Nacktheit betrifft -

genau so wie wir.
Und ja - wir helfen ihnen auf unsere Weise. »


« Das wäre schön - Manuela
Aber habt erstmal vielen vielen Dank.
Bei euch möchten wir schon leben. »

« Aber das tut ihr doch schon eine Weile
und nun denkt jetzt mal nicht an eine Rückkehr.
Es gibt noch einiges - was wir euch zeigen möchten.

Doch wie ich sehe - Nino ist schon ganz unruhig.
Na - Nino - was möchtest du denn jetzt noch wissen? »
« Schon die ganze Zeit muß ich daran denken:
Ihr habt uns oben auf dem Gipfel
in schönen langen Gewändern begrüßt.
Ihr habt uns zum Kauf solcher Gewänder eingeladen.
Und wir finden die farbigen Gewänder schön und praktisch.
Alle Bewohner waren so gekleidet.
Ich ahne zwar weshalb - aber bitte klär uns auf. »

« Lieber Nino
Was hättet ihr wohl gedacht
wenn euch dort oben
beim ersten Treffen
zwei Nackte begrüßt hätten.
Wärt ihr nicht schockiert gewesen.
Wir wollten euch vorsichtig und allmählich
mit unseren Gewohnheiten vertraut machen.
Jetzt versteht ihr uns und jetzt können wir so leben
wie wir immer leben. Einverstanden? »

« Aber gern doch mit Vergnügen - »
Alle lächeln befreit.


-11-



Text und Fotos von Albert Jäger



15 de - Horizonte - Traum oder Wirklichkeit
Religionen - ja oder nein - de eo en fr es it cn rus


5 comments

Elbertinum said:

Der Mensch ohne Hülle ist eigentlich der Mensch. Dem Reinen ist alles rein - warum nicht die unmittelbare Absicht Gottes in der Natur? (Goethe)
Am schönsten sind die Menschen so, wie Gott sie erschaffen hat - die Schneider können sie nur verderben. (Paul Gauguin)
Es gibt nur eine Unanständigkedit des Nackten: die Nacktheit unanständig zu finden.
(Peter Altenberg)
13 years ago ( translate )

Elbertinum said:

"Ich habe eine nie ermüdende Verehrung für die Würde der Nacktheit" Pablo Picasso
"Der Hals - die Hände - jeder Fuß - die sind vollkommen wohlgebaut
was ich dazwischen loben muß - noch lieber hab ichs angeschaut" - Walther von der Vogelweide
"... und muß doch unbekleidt ins Himmelreich eingehn - weil es nichts Fremdes leidt." Angelus Silesius
13 years ago ( translate )

Elbertinum said:

" Von den Kleidern" aus "Der Prophet" von Khalil Gibran:
"Eure Kleider verbergen viel von eurer Schönheit, doch verstecken sie nicht das Unschöne.
Und obwohl ihr in Gewändern die Freiheit des Persönlichen sucht, könnt ihr darin einen Zügel und eine Kette finden.
Könntet ihr der Sonne und dem Wind mit mehr Haut und weniger Kleidung begegnen! -
Denn der Atem des Lebens ist im Sonnenlicht und die Hand des Lebens ist im Wind."....
"Und vergeßt nicht, dass es die Erde freut, eure nackten Füße zu spüren,
und dass die Winde sich danach sehnen, mit eurem Haar zu spielen."
13 years ago ( translate )

Elbertinum said:

"Ein Kind kennt auch nichts Gottloses - so lange, bis ihm die Erwachsenen gottlose Dinge beibringen.
Und so laufen Kinder nackt herum und umarmen jedermann und denken sich nichts dabei. Wenn die Erwachsenen es nur auch so machen könnten."
Aus "Gespräche mit Gott" Band 3 S. 264 - von Neale Donald Walsch -
13 years ago ( translate )

Jenny McIntyre said:

Toen ik zo'n 30 jaar geleden veel jonger was, ging ik eigenlijk naar een naturistenstrand in Griekenland en voelde het zo heerlijk vrij om naakt te zwemmen. Nu denk ik niet dat het hetzelfde zou voelen omdat ik gehandicapt ben en te zelfbewust om naakt te zijn. Leuke foto van jou Albert!
6 years ago ( translate )