Nach der Reformation war es den Katholiken in den Niederlanden verboten, ihren Glauben öffentlich auszuüben. Dies hatte dazu geführt, dass mehrere katholische Kirchen in Privathäusern entstanden sind, die als solche von außen nicht zu erkennen waren.
Ein Beispiel hierfür ist die Kirche
Ons' Lieve Heer op Solder (auf deutsch: Unser lieber Heer auf dem Dachboeden). Diese hatte der reiche Unternehmer Jan Hartmann ab dem Jahr 1661 in den drei oberen Etagen seines Ansterdamer Grachtenhauses eingerichtet.
Erst im Jahr 1862 wurde die Nutzung als Kirche eingestellt. Seit 1888 dient das Gebäude als Museum. Die Kirche ist weitestgehend im Zustand von 1862 erhalten. Die übrigen Räume des Gebäudes wurden so rekonstruiert, dass sie möglichst gut den Zustand zu der Zeit Hartmanns im 17. Jahrhundert wiederspiegeln.
Homepage Museum Ons' Lieve Heer op Solder
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