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Sense - blau

Eine Sense mit einem Metallstiel am Nagel aufgehängt.

Die Sense (althochdeutsch segensa ‚die Schneidende‘) ist ein Werkzeug zum Mähen von Gras, Getreide und kleinen Büschen.
Zum Führen der Sense wird ein Holz- oder Metallstiel verwendet, der regional unterschiedlich als „Worb“, „Wurf“, „Sensenbaum“, „Sensenstiel“ oder „Sensengriff“ bezeichnet wird. Die Länge richtet sich vorwiegend nach der Körpergröße des Benutzers und dem Einsatzgebiet der Sense.
Hochwertige Sensenblätter werden in einem sogenannten Hammerwerk von Hand geschmiedet. Auf die Fertigung von Sensen spezialisierte Hammerwerke werden auch Sensenhammer genannt. Bei der Herstellung werden vom Rohmaterial („Sensenbröckl“) bis zum fertigen Blatt oft über 20 Arbeitsschritte und mehrere „Hitzen“ (erneutes Aufheizen des Werkstückes auf Schmiedetemperatur) benötigt.
Es sind auch billige Sensenblätter, vorwiegend in Baumärkten, erhältlich, die lediglich maschinell gestanzt und gewalzt oder in stark vereinfachten Schmiedeverfahren ohne besonderen handwerklichen Anspruch geformt sind („halbgeschmiedet“) und dadurch nicht die Mähleistung, Schnitthaltigkeit und Lebensdauer eines guten handgeschmiedeten Sensenblattes erbringen.

Die ersten beidhändig zu führenden Sensen tauchen zu Beginn der Eisenzeit in Mitteleuropa auf. Erst noch mit relativ kurzem Stiel, wobei Blatt und Stiel sich auf einer Ebene befanden. Das Arbeiten war wohl nur in gebückter oder hockender Stellung möglich. In der Latènezeit entwickelte sich aus diesen Vorläufern die moderne Sense mit längerem Stiel und abgewinkeltem Blatt, so dass ein bodennahes Abschneiden der Pflanzen in aufrechter Stellung möglich war. Diese Sensen befanden sich dann auch bei den Römern, Kelten, Germanen und Slawen im Einsatz.

Bereits in frühmittelalterlichen Monatsbildern sind neben Sicheln und anderen Erntewerkzeugen auch Darstellungen von Sensen zu finden. Während der Bauernkriege wurde die Sense von den rebellierenden Bauern als einfache Waffe verwendet.

Die Sense ist auch bekannt als das Werkzeug der Schnitter und des Gevatter Tod (der „Sensenmann“).

de.wikipedia.org/wiki/Sense_(Werkzeug)
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6 comments

DOMCHO said:

Un outil pas si facile à utiliser, sans compter l'entretien : aiguisage et battage, à ce sujet il existait une enclume portative (enclumette)
6 weeks ago ( translate )

aNNa schramm replied to DOMCHO:

s. unten
in Oberaudorf gab es eine Sensenschmiede -heute existiert nur noch die Musikkapelle

Sensen an der Wand, Hohe Asten, Bayern
6 weeks ago ( translate )

Eva Lewitus said:

Danke! Wird diese Sense noch gebraucht?
6 weeks ago ( translate )

aNNa schramm replied to Eva Lewitus:

aber ja - immer auf der Alm
6 weeks ago ( translate )

Bärbel said:

Interessante andere Sichtweise
5 weeks ago ( translate )

aNNa schramm replied to Bärbel:

:-)))
5 weeks ago ( translate )