Marokkanische Impressionen (11)
Chefchaouen – Die Blaue Stadt im Rif
Chefchaouen ist eine nordmarokkanische Stadt mit etwa 43.000 Einwohnern. Die Stadt liegt im nordwestlichen Rif-Gebirge in einer Höhe von etwa 560 bis 600 m und etwa 62 km (Fahrtstrecke) südlich von Tétouan bzw. etwa 112 km südöstlich von Tanger entfernt.
Chefchaouen galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, die Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war; dies hat dazu beigetragen, dass in ihr mittelalterliche Architektur erhalten blieb. Dass sich die städtische Struktur dynamisch ändert, ist eine neue Erscheinung. Das Jahr 1471 gilt als Stadtgründungsjahr; zu der Zeit lebte dort eine kleine, hauptsächlich berberische Bevölkerung. Einen großen Einwohnerzustrom erlebte die Stadt im Jahr 1492. Aus Spanien ausgewiesene Muslime und Juden (Alhambra-Edikt der Katholischen Könige) wanderten zu. Diese Einwanderungsgeschichte prägt heute noch die Architektur der Altstadt: Wie in andalusischen Dörfern gibt es kleine Gassen zwischen weiß getünchten Häusern und unregelmäßige Abgrenzungen, häufig mit Schattierungen von Blau (gegen den bösen Blick). Chefchaouen wurde in einem kleinen Tal errichtet und die Altstadt erstreckt sich bergauf. Die neue Stadt wurde unterhalb der Altstadt (Medina) von Chefchaouen gebaut. Die Stadt war und ist eines der Zentren des von offizieller Seite zwar verbotenen, aber insgeheim vielfach noch geduldeten Haschisch-Anbaus in Marokko.
Die gesamte Altstadt mit ihren reizvollen engen Gassen, kleinen Plätzen, blau- und weißgetünchten Häusern lädt zum Spazieren ein. Die blaue Farbe soll vorgeblich vor dem bösen Blick schützen. Die Bemalung wurde jedoch in den späten 1990er Jahren initiiert, um den Tourismus zu fördern. Auch diese Information findet man zu Chefchaouen: Chefchaouen wird als die "instagrammableste" Stadt Marokkos betrachtet.
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Taken on Monday October 21, 2024
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Posted on Sunday February 2, 2025
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13 comments
@ngélique ❤️ said:
Günter Klaus said:
Wünsche noch einen schönen Sonntag,liebe Grüße Güni :))
Marije Aguillo said:
Jocelyne Villoing said:
Bon dimanche Günter.
Jaap van 't Veen said:
Annemarie said:
William Sutherland said:
trester88 said:
Das Gebiet der Haschisch-Mafia erstreckt sich aber weiter östlich entlang der N2. Bab Taza und Ketama sind die Zentren und der Einfluss reicht bis kurz vor Al Hoceima. Bab Taza kennt jedes Kind in Marokko, selbst im weit entfernten Antiatlas.
Auf der N2 habe ich gefähliche Abenteuer erlebt und überlebt!
Günter Diel replied to trester88:
Chrissy said:
trester88 replied to Günter Diel:
Xata said:
Love your photo***********
Franck Chabal said: