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Fisheye

Die Sonne entzieht dem flachen Fisch komplett das Wasser und den Mikroorganismen damit die Lebensgrundlage. Reichlich bevorratet mit diesem dann brettharten Stockfisch kann man schon mal mit Mann und Maus bis nach Brasilien und Indien schippern ohne zu verhungern. Ohne Stockfisch hätte Portugal es also niemals zur See- und Kolonialmacht geschafft. Bacalhau als Geheimwaffe, sozusagen. Und genau der prägt das Land und seine Esskultur bis heute. Die kulinarische (und auch olfaktorische) Dankbarkeit der Portugiesen gegenüber dem Stockfisch kennt keine Grenzen.

Selbst in Zeiten von Kühlkammern so gross wie Einfamilienhäuser lassen die Portugiesen von Vasco da Gamas sonnengetrocknetem Grundnahrungsmittel nicht ab. Portugal ohne Trockenfisch wäre aber auch wie Berlin ohne Currywurst. Oder die Schweiz ohne Ricola. Und ähnlich wie bei der deutschen Trendwurst haben selbst Sterneköche den Trockenfisch wiederentdeckt und zaubern aus dem stocksteifen Bacalhau (also nichts anderes als Kabeljau), 1001 Gerichte. (Reisebericht Blick'n Click Photo- & Reise-Journal)
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24 comments

Tanja - Loughcrew said:

Uli...das musst Du mir jetzt erklären....WER schichte so kunstvoll Fische auf????
Das ist ja stark ;)
7 years ago ( translate )

Uli F. replied to Tanja - Loughcrew:

Das machen die Fischer bzw. ihre Frauen von Nazaré in Portugal, Tanja. Sie werden in der Sonne getrocknet. Es freut mich, dass Dich das Foto so anstpricht!
7 years ago ( translate )

Little Nightwitch said:

Toller Titel zum klasse Bild! Hmm, so ein Heering(egal, auch wenn es keiner ist), da würde ich nicht nein sagen ;-)

Liebe Grüße
Aleks
7 years ago ( translate )

Uli F. replied to Little Nightwitch:

Herzlichen Dank für deine Begeisterung, Aleks! Ich habe noch Informationen unter das Bild gesetzt.
Liebe Grüße zurück
Uli
7 years ago ( translate )

Gudrun said:

Wow, das sieht toll aus- ich fühle mich zig-fach angeglotzt;-)
7 years ago

Uli F. replied to Gudrun:

Es erinnert Dich sicherlich auch ein wenig an den Stockfisch in Skandinavien, nicht wahr, Gudrun?
7 years ago ( translate )

sea-herdorf said:

Wirkt fast wie Fischgrätmuster, dieser Trockendock, Uli
liebe Grüße
Erich
7 years ago ( translate )

Uli F. replied to sea-herdorf:

Der Fantasie sind keine Gräten - äh - Grenzen gesetzt, Erich ;-). "Trockendock" ist ein knuffiger Begriff.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Uli
7 years ago ( translate )

Little Nightwitch replied to Uli F.:

Vielen Dank, Uli :-) Das sind sehr wichtige und interessante Informationen :-)
7 years ago ( translate )

Ruesterstaude said:

Das ist ja interessant, und das Bild wirkt wie eine Grafik
7 years ago ( translate )

Uli F. replied to Ruesterstaude:

So hab ich's auch gesehen, Ruesterstaude ;-), herzlichen Dank!
7 years ago ( translate )

Gudrun replied to Uli F.:

Mit dem Unterscheid, dass der keinen Kopf mehr hat;-)
7 years ago ( translate )

Uli F. replied to Gudrun:

LOL, Gudrun, da fühlst Du Dich auch nicht "angeglotzt" ;-)...
7 years ago ( translate )

Cämmerer zu Nau said:

Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion haben die Trockenfische als Snack mit nach Deutschland gebracht. Russlanddeutsche Freunde haben mich drauf gebracht und oft, wenn ich im Bett noch lese, knappere ich die getrockneten und eingesalzten Fischchen (Sardellen). Glücklicherweise gab es den Gutenachtkuss vorher, sonst würde meine Holde wohl darauf verzichten.
Das Foto der Trockenkabeljau ist ganz wunderbar und ich kann mich in der Beurteilung nicht entscheiden, ob ich es als Aquarianer (Fischfreund) oder Fischesser (Hmm…) tun soll. Als Hobbyfotograf sage ich: KLASSE!!!
7 years ago ( translate )

Percy Schramm said:

Das ist ja ein tolles Muster - und wie exakt die Fische angeordnet sind ...
7 years ago ( translate )