Der Teltowkanal befindet sich gleich rechts vom rechten Bildrand, Kamerablickrichtung ist also in Richtung Altstadt. Rechts oben auf dem Foto sind noch weitere, beispielsweise von Kletterpflanzen überwucherte DDR-Grenzbefestigungsanlagen versteckt.
Es handelt sich um das
Flurstück 28 Flur 4, dies befindet sich eindeutig im alleinigem Eigentum der Stadt Teltow:
www.ipernity.com/doc/2016556/50339652
Trotzdem will die SPD-geführte Stadtverwaltung, dass der erklärtermaßen von ihr so wörtlich gewünschte „Uferwanderweg“ aberwitzigerweise nicht hier an der optimalen Stelle in Ufernähe gebaut wird! Sondern sie redet den ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen lächerlicherweise als „Uferwanderweg“ schön, obwohl der in diesem Bereich besonders weit vom Ufer entfernt verläuft (in einiger Entfernung links vom Bild). Also dort wo in den 30er Jahren schon Wohngebiet für die Ortslage Teltow-Seehof geplant war.
Das schlimmste ist des weiteren, dass deshalb in diesem Bereich dieser ehemalige Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen über Privatgrundstücke verläuft! Deshalb will der Bürgermeister, dass die Stadt Teltow das Flurstück 230 und Teile der Flurstücke 58/1, 55/1, 54/1, 47/1 zum horrenden Preis von
430 €/m² aufkauft! Details im Text unter folgendem Lageplan:
www.ipernity.com/doc/2016556/50339666
Betrachten wir nun die Passage in der Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 15.10.2020 die sich auf die vernünftige Führung eines „Uferwanderweges“ bezieht.
Die ersten anderthalb Sätze sind sogar lobenswerterweise fachlich richtig:
„Klar wäre auch eine Alternative die Verschiebung der Wegeverbindung in Richtung Teltowkanal. Dort besitzt die Stadt Teltow auch Eigentum, die alte Seepromenade.“
Der letzte Teilsatz ab dem Komma ist eine üble Halbwahrheit. Denn nördlich des genannten Flurstückes 29 Flur 4 „Seepromenade“ befindet sich das auch stadteigene Flurstückes 28 Flur 4 (siehe Foto oben), also optimal nahe am Wasser für einen „Uferwanderweg“.
In ihrem nächsten Satz offenbart dann die Stadtverwaltung die ganze Lächerlichkeit ihrer Weigerung hier einer langfristigen Planung für einen „Uferwanderweg“ näher am Teltowkanal zuzustimmen:
„Aber das wäre dann ein erheblicher Eingriff in die Natur.“
Wie schon der römische Satiriker Juvenal schrieb: „Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben.“ Hier auf dem von der Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme verschwiegenem stadteigenen Flurstück 28 Flur 4 sollen also die Reste der DDR-Grenzbefestigungsanlagen nicht entfernt werden, wo vernünftigerweise ein „Uferwanderweg“ optimal platziert wäre?
Die Steigerung der Satire:
Bezogen auf die o.g. Stellungnahme der Stadtverwaltung verlautete am 20.10.2020 die Teltower Fraktion Grüne / Linke:
„Fraktionsintern haben wir uns in einem kleinen Kreis abgesprochen, dass wir hinter der Argumentation der Verwaltung stehen, weshalb wir ja auch in der SVV zugestimmt haben.“
Von Altstalinisten werden diese Machwerke der SED-Gewaltherrschaft, also solche Grenzbefestigungsanlagen immer noch schöngeredet. Die Teltower Fraktion Grüne / Linke steht also hinter der Weigerung hier die Reste dieses Machwerkes der SED-Gewaltherrschaft zu beseitigen. „Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben.“
Weitere Fotos dieses Abschnittes im Rücken des Kamerastandortes:
www.ipernity.com/doc/2016556/50430768
www.ipernity.com/doc/2016556/50430758
Zur Frage der Bauherrenschaft / Baulasträgerschaft für tatsächliche Uferwanderwege wie an dieser konkreten Stelle: siehe Text unter folgendem Foto:
www.ipernity.com/doc/2016556/48705316
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Kommen wir noch mal zurück auf den o.g. Satz der Stadtverwaltung:
„Aber das wäre dann ein erheblicher Eingriff in die Natur.“
Na, da schauen wir uns mal in Teltow um, wo das real zutrifft. Da schauen wir uns mal ein altes Foto an. Wie sah denn in Höhe Altstadt das grüne Band am Teltowkanal aus von dem Naturfreunde bis 2013 so besonders schwärmten?:
www.ipernity.com/doc/2016556/48600206
Im Vergleich dazu der aktuelle Blick auf die gleiche Stelle, allerdings von Teltow aus gesehen:
www.ipernity.com/doc/2016556/48600216
Das war tatsächlich ein erheblicher Eingriff in die Natur den
kompletten Baumbestand an diesem Teltowkanaluferabschnitt wegen dieses desaströsen Luxusobjektes „Marina" abzuholzen!
Kontaktadresse:
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Telefon: 03328-351160
Kontaktadresse FUSS e.V. in Teltow:
teltow@fuss-ev.de
11 comments
polytropos said:
Natürlich war da noch der Kanal zu überwinden und auf der anderen Seite vermutlich auch wieder ein Zaun ...
Alltagsradler Teltow replied to polytropos:
Das hier war offensichtlich der letzte Zaun vor dem Teltowkanal.
Landeinwärts gab es noch weitere Zäune, an manchen Stellen ist der erste Zaun aus robustem, dauerhaftem Streckmetall noch zu sehen: Jetzt als Gartenzaun der Grundstücke.
Weitere Details zu diesem Abschnitt hier kann ich nicht verlässlich sagen, denn der war zu DDR-Zeiten für unsereins nicht einsehbar.
Allerdings kann ich von einem anderen Abschnitt berichten, da der beim Vorbeifahren auf der Hauptstraße Lichterfelder Allee (hieß damals Philipp-Müller-Allee) einsehbar war. Links vom sichtbaren Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen auf folgendem Foto, also landeinwärts, liefen zwischen extra Zäunen die Grenzhunde:
www.ipernity.com/doc/2016556/48705002
Fred Fouarge said:
Léopold said:
Alltagsradler Teltow replied to Léopold:
Aber links unten ist es zu dunkel, das ist der Nordrand des Waldes links vom Bild.
Pat Del said:
Alltagsradler Teltow replied to Pat Del:
www.ipernity.com/doc/2016556/50339666
Eva Lewitus said:
Fred Fouarge said:
Annemarie said:
Heide said:
Ein frohes- und vor allem gesundes Jahr 2021 wünsche ich Dir.