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Um die Reichweite des WLAN - Signals zu verbessern, gehören Freifunk - Router nach draußen! Doppel - Isolierglasfenster schwächen es wirklich immens ab, von Betonwänden mal ganz zu schweigen.
Und hierfür benötigt man auch keine teuren Outdoor - Router in entsprechenden Gehäusen - wenn es etwas günstiger sein darf, tut es auch eine einfache Vorratsdose mit Gummidichtung bzw. vernünftiger Klick - Abdichtung.
Hierzu wurde der Router (ein TP-Link TL-WR841ND, Version 8) aus seinem Gehäuse befreit (um Platz einzusparen und um ggbf. ansonsten auftretenden Wärmeproblemen vorzubeugen), und die Platine zwischen zwei mit Tape zusammen gebundenen Stücke Styropor eingeklemmt. Diese beiden Styroporstücke haben die gleiche Höhe wie die Dose innen hat, so dass die Platine fest zwischen Boden und Deckel der Vorratsdose eingeklemmt wird und nicht verrutschen kann.
Anschließend wurden zwei Löcher in die Dose gebohrt, in welche ich die beiden WLAN - Antennen steckte. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Zuleitungen möglichst nicht geknickt werden - auch deswegen ist eine fest in der Dose sitzende Platine hilfreich bzw. erforderlich.
Das Flachband - LAN - Kabel sowie die Stromversorgung des Routers wurde zusammen mit dem Haltekabel (ebenfalls ein Stromkabel, da Bänder / Taue etc. Feuchtigkeit in die Dose leiten würden) auf der Rückseite des Routers herausgeführt und das Loch anschließend mit Heißkleber abgedichtet. Damit der Heißkleber besser an der glatten Dosenoberfläche haftet, wuerde zuvor ein Stück eines Fahrradschlauches an der Dosen- Aussenseite geklebt. Damit sollte ein hinreichender Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit hergestellt sein - zur Sicherheit habe ich an den Öffnungen innen aber noch ein wenig saugfähiges Papier angebracht (dieses blieb bisher bei einigen heftigen Sommergewittern aber trocken).
Das Ganze wurde letztendlich jetzt noch mit einem simplen, umgedrehten Plastikkorb "gedeckelt", so dass bis auf ein wenig Spritzwasser kein Regen etc. mehr direkt auf die ohnehin praktisch wasserdicht gemachte Vorratsdose gelangt (Antennen befinden sich weiterhin außerhalb vom Korb). Hilft sicher auch, einen ansonsten denkbaren Hagel - Durchschlag bei der Vorratsdose zu vermeiden.
Das Stromkabel, das Flachband - LAN - Kabel sowie die Halterung wurden anschließend an einer Ecke des Doppelisolierglas - Fensters nach innen geführt (da war netterweise ein kleiner Spalt, wo diese perfekt rein passten), und der Router mit dem Haltekabel an der Heizung befestigt (die sind netterweise meist auch direkt am Fenster angebracht).
Durch das nach außen verlegen des Routers wurde die Nutzung merklich erhöht, anstelle von ein bis zwei sind an schönen Sonnentagen nun zweistellige Zahlen an Mitnutzern über mich ins Freifunk - Netzwerk eingebunden, was für eine ansonsten weitestgehend bedeutungslose Wohngebiets - Nebenstrasse ohne Cafes / Restaurants etc. imho schon ganz ordentlich ist. :o)
Inzwischen wurde über die Dose auch noch ein Gitter - Korb gestülpt (Antennen natürlich nach außen), um keinen direkten Regen drauf prasseln zu lassen, so dass bis auf vereinzelte Spritzwassertropfen nicht mal mehr Regen die Router - Outdoorbox erreicht. Nicht, dass sie nicht ohnehin bereits dicht gewesen wäre, aber sicher ist sicher. ;-)
Des weiteren wurden die Gelenke der Antennen großzügig mit Heißkleber abgedichtet, da dort der Antennendraht ansonsten frei liegen und mittelfristig sicherlich durch rosten würde. Nun kann man die Antennen zwar nicht mehr verstellen - aber das muss man ja auch nicht mehr...
Informationen über Freifunk Hamburg:
hamburg.freifunk.net
de.wikipedia.org/wiki/Freifunk (einige weitere Sprachversionen)
Aktuelle Nutzeransicht:
map.hamburg.freifunk.net/#!v:m;n:10feedb780ba
Weitere Statistiken, auch historische:
statistik.hamburg.freifunk.net/dashboard/db/freifunk-knoteninfo?var-region=ffhh&var-node=Kiezkickerde_Outdoorbox&var-nodeid=All
Jetzt, im Mai 2021, beginnt die Brotdose langsam brüchig zu werden, ich werde die Dose also demnächst mal austauschen müssen.
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