Ich möchte Dein Fotoglück nicht schmälern, aber ich halte den Biber für eine Bisamratte:
Keine "Kelle" als Schwanz, sondern eine eher rundliche Form und rabenschwarz.
Die Art zu schwimmen: Typisch für eine Bisamratte (der ganze Körper schaut aus dem Wasser), beim Biber sieht man (fast immer) nur den Kopf, die Ohren so gut wie gar nicht. Der Rest vom Biber bleibt stets unter Wasser.
Dann passt nämlich auch die "Größe": Die Bisamratte ist deutlich kleiner als ein Biber.
Klassischerweise werden Biber, Bisamratten und auch Nutrias häufig miteinander verwechselt. Nutrias ("Sumpfbiber") sind im Südwesten Deutschlands auf dem Vormarsch und tummeln sich auch schon mal in aller Öffentlichkeit z. B. an der Dreisam in Freiburg. Nutrias würde ich jedoch aufgrund der dunklen Barthaare ausschließen: Ein Nutria besitzt immer weiße Barthaare.
Nutrias und vor allem Bisamratten sind deutlich "fotogener" als Biber und verirren sich öfter mal vor die Kamera, so schwimmt eine Bisamratte schon mal tagsüber durch den Husemersee. Im Gegensatz dazu sind Biber deutlich dämmerungs- und nachtaktiver und in der Regel sehr scheu.
Für eine hieb- und stichfeste Bestimmung müsste man das Tier allerdings beim Schwimmen sehen (wie bewegt sich der Schwanz?), dann sollte man die Zähne sehen (Farbe?), die Füsse sehen ("Schwimmhäute"?) und letztendlich doch auch den Schwanz richtig sehen können.
Wenn Du dieses Tier also nicht im Rahmen einer Wanderung mit einem Tierhüter gesehen haben solltest, z. B. am alten Rhein, der gesagt hat: "Das ist ein Biber!", dann würde ich einen Biber hier so gut wie ausschließen wollen.
8 comments
trester88 said:
Hansruedi Voegele replied to trester88:
Don Sutherland said:
Hansruedi Voegele replied to Don Sutherland:
Mikus said:
Hansruedi Voegele replied to Mikus:
Hubs 56 said:
Fredy Huber said:
Ich möchte Dein Fotoglück nicht schmälern, aber ich halte den Biber für eine Bisamratte:
Keine "Kelle" als Schwanz, sondern eine eher rundliche Form und rabenschwarz.
Die Art zu schwimmen: Typisch für eine Bisamratte (der ganze Körper schaut aus dem Wasser), beim Biber sieht man (fast immer) nur den Kopf, die Ohren so gut wie gar nicht. Der Rest vom Biber bleibt stets unter Wasser.
Dann passt nämlich auch die "Größe": Die Bisamratte ist deutlich kleiner als ein Biber.
Klassischerweise werden Biber, Bisamratten und auch Nutrias häufig miteinander verwechselt. Nutrias ("Sumpfbiber") sind im Südwesten Deutschlands auf dem Vormarsch und tummeln sich auch schon mal in aller Öffentlichkeit z. B. an der Dreisam in Freiburg. Nutrias würde ich jedoch aufgrund der dunklen Barthaare ausschließen: Ein Nutria besitzt immer weiße Barthaare.
Nutrias und vor allem Bisamratten sind deutlich "fotogener" als Biber und verirren sich öfter mal vor die Kamera, so schwimmt eine Bisamratte schon mal tagsüber durch den Husemersee. Im Gegensatz dazu sind Biber deutlich dämmerungs- und nachtaktiver und in der Regel sehr scheu.
Für eine hieb- und stichfeste Bestimmung müsste man das Tier allerdings beim Schwimmen sehen (wie bewegt sich der Schwanz?), dann sollte man die Zähne sehen (Farbe?), die Füsse sehen ("Schwimmhäute"?) und letztendlich doch auch den Schwanz richtig sehen können.
Wenn Du dieses Tier also nicht im Rahmen einer Wanderung mit einem Tierhüter gesehen haben solltest, z. B. am alten Rhein, der gesagt hat: "Das ist ein Biber!", dann würde ich einen Biber hier so gut wie ausschließen wollen.
Schau mal hier: www.biberschutz.de/biber-beobachten oder hier: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/nager/29380.html
Grüße Dich herzlich
Fredy