Die Karlův most (Karlsbrücke, ursprünglich 'Steinerne Brücke') ist die älteste noch erhaltene Brücke über die Moldau in Prag und die zweitälteste erhaltene Brücke in der Tschechischen Republik.

Bereits seit prähistorischen Zeiten überquerten Menschen die Moldau auf dem Gebiet des heutigen Zentrums von Prag, damals noch ohne Brücke über einige Untiefen.
Die Existenz einer Holzbrücke lassen zwei schriftliche Erwähnungen aus dem 10. Jahrhundert vermuten, die entweder im Bereich dieser Furten oder weiter südlich an der Stelle der heutigen die Karlsbrücke standen.
Die erste Prager Steinbrücke (nach der Frau des Königs 'Judith', benannt) wurde unter König Vladislav II. 1172 erbaut, ein Hochwasser zerstörte sie am 3. Februar 1342.

Die heutigen Karlsbrücke (Karlův most) wurde zwischen 1357 und 1402 unter der Schirmherrschaft von König Karl IV. erstellt, die Statuen und Skulpturen auf der Brücke ab Ende des 17. Jahrhunderts hinzugefügt.
Die Karlsbrücke verbindet die Altstadt mit der Kleinseite. Entlang der Brücke verläuft der historische Königsweg

Die Brücke ist 515,76 m lang und 9,40 bis 9,50 m breit, der Weg liegt 13 m über dem Normalniveau der Moldau.
Sie ist dreifach gebogen und stromaufwärts leicht konvex. Auf der Führungsseite der Brücke sind hölzerne Eisbrecher aufgestellt.

Heute wird die gesamte Karlsbrücke mit Hilfe von 16 Kameras überwacht, 12 davon sind (vorwiegend wegen Vandalismus) auf die Statuen gerichtet.
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