Jičín, eine Kleinstadt im nördlichen Teil der Tschechischen Republik.
Der Ort existiert vermutlich seit Ende des 12. Jahrhunderts, eine Gründungsurkunde ist nicht erhalten, erstmals schriftlich erwähnt wird Jičín in einem Schriftstück 1293.
1302 erhielt Jičín die Stadtrechte.
In den folgenden Jahrhunderten hatte Jičín wechselnde Besitzer, der böhmische Feldherr Wallenstein (Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein) konnte sie schliesslich 1623 aufkaufen und baute sie von 1625 bis 1634 zur Residenzstadt des von 1621/25 bis 1634 bestehenden Herzogtums Friedland aus (siehe
wikipedia.org ... Herzogtum_Friedland).
Nach dem Tod Wallensteins wurde die Ortschaft vom kaiserlichen Kommissariat beschlagnahmt, ging 1635 in den Besitz Rudolfs von Tiefenbach über und verlor grösstenteils ihre wirtschaftliche (nicht aber kulturelle) Bedeutung.
1850 wurde die Stadt Sitz der Kreisverwaltung, einige Industriebetriebe siedelten sich an.
1866 (während dem Deutschen Krieg bzw. der Schlacht bei Gitschin) siegte Preussen über die Kaiserlich-Königliche Armee.
Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie 1918 gehörte Jičín zur Tschechoslowakei, zwischen 1938 und 1945 unter dem Namen 'Jitschin' zum Protektorat Böhmen und Mähren.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Jičín wieder zur Tschechoslowakei.
Heute hat Jičín 16.210 Einwohner, ist Verwaltungs-, Kultur- und wirtschaftliches Zentrum sowie touristischer Ausgangspunkt für Aktivitäten im Böhmischen Paradies.
6 comments
Günter Diel said:
Jaap van 't Veen said:
WiePet said:
Annemarie said:
William Sutherland said:
Buelipix said:
Günter
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Grüsse, Alexander