Das Schloss Děčín (deutsch Tetschner Schloss) befindet sich auf einem Felsriegel nahe der Elbe im Stadtgebiet von Děčín (Tetschen) in Tschechien.
Das Schloss geht auf eine Ende des 10. Jahrhunderts von den Přemysliden erbaute Befestigung (1128 erwähnt) zur Kontrolle der Elbschifffahrt zurück. Im 13. Jahrhundert wurde der hölzerne Bau zu einer steinernen Burg umgebaut und erweitert. Die Bünaus bauten die Anlage im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss um, mussten dieses aber nach dem Dreißigjährigen Krieg wegen ihres protestantischen Glaubens an die Familie von Thun verkaufen. Die von Thuns nutzten das Schloss bis 1932, verkauften es dann aus Geldgründen an den Staat und siedelten nach Jílové (Eulau) um.
Ab 1934 nutzten tschechische Grenztruppen das Anwesen als Kaserne. Im Zweiten Weltkrieg diente es der deutschen Wehrmacht, nach Kriegsende zog erneut die tschechische Armee und nach dem Prager Frühling (1968) die Sowjetarmee hier ein und betrieb hier u. a. ein Lazarett. Durch die lange militärische Nutzung wurde die Bausubstanz schwer in Mitleidenschaft gezogen, so war nach dem Abzug der Sowjettruppen so gut wie kein Fenster mehr heil. So diente beispielsweise die ehemalige Bibliothek als Sporthalle und auch vom einstigen Interieur war nichts mehr erhalten.
Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen im Jahre 1991 ging das Schloss ins Eigentum der Stadt Děčín über. Seitdem wurden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem wurde das Dach erneuert und auch die Fassade instand gesetzt. Teile des Schlosses können bereits wieder besichtigt werden. In einem Teil des Schlosses betreibt eine örtliche Behinderteneinrichtung ein Inklusions-Cafe. Eine Besonderheit ist die Lange Fahrt („Dlouha jizda“), der 292 m lange und beidseitig mit einer Mauer umgebene Zugang zum Schloss. Die Mauern werden zum Schloss hin immer niedriger, so dass durch eine ähnliche optische Täuschung wie bei der potemkinschen Treppe in Odessa der Gang noch länger wirkt.
1670 wurde der Rosengarten neben der Langen Fahrt angelegt, Rosen werden dort allerdings erst seit 1881 gezüchtet. Der Park dient im Sommer als Veranstaltungsort für Konzerte.
Das Schloss kann gegen Eintritt besichtigt werden. Es zählte 2018 ca. 63.000 Besucher, davon stammte ein Viertel aus Deutschland.
Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Schloss_D%C4%9B%C4%8D%C3%ADn
In dem Zusammenhang möchte ich mal auf den am 30. Juni 1942 in Kwassitz geborenen Schauspieler Friedrich von Thun verweisen. Der österreichische Schauspieler ist adelshistorisch Graf von Thun und Hohenstein aus der fürstlichen Familie.
Quelle Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Thun
36 comments
Karl Hartwig Schütz said:
sunlight said:
Christa1004 said:
neira-Dan said:
Günter Klaus said:
........wünsche noch einen schönen Nachmittag,ganz liebe Grüße Güni:))
bonsai59 replied to Günter Klaus:
PS: Hab Dir noch ein Bild bei WA geschickt. ;-) LG und eine schöne Woche. Mit der Antwort auf die Mail lasse ich mir mal etwas mehr Zeit. ;-)
Günter Klaus replied to bonsai59:
Fred Fouarge said:
Keith Burton said:
I really like the PiP with the windows and the gorgeous sundial. The detail is amazing! Great work Frank.
HBM..............and have a lovely week!
Hansruedi Voegele said:
HH-volker 2 said:
da hast Du ein bemerkenswertes Gebäude abgelichtet, Frank
und gleich zwei Bänke - reicht für nächsten Montag auch noch ; ))
Ernst Doro said:
Tanja - Loughcrew said:
HBM Dir und bleib anständig!
uwschu said:
Kannst ja mal ein Review geben, wenn du den Deckel wieder drauf hast.
Den Link vom Hersteller ruhig mal in die Gruppe
Mecklenburg-Foto (Re… said: