Die Schwörfeier fand am Morgen auf dem Weinhof statt. Traditionell um ca. 11 Uhr trat der Ulmer Oberbürgermeister auf den Balkon des Schwörhauses. In einer etwa einstündigen Schwörrede legte er Rechenschaft über das vergangene Jahr ab und stellte den rund 115.000 Ulmerinnen und Ulmern die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Pläne für die nächsten 12 Monate vor.
In Tradition der reichsstädtischen Verfassung, dem »großen Schwörbrief« aus dem Jahre 1397, leistete das Stadtoberhaupt am Ende seiner Rede den Eid auf die Stadtverfassung. Mit den Worten »Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in allen gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne Vorbehalte« versprach er beim Klang der Schwörglocke, das Beste für seine Ulmer erreichen zu wollen.
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