Nachdem ich vor längerer Zeit über meine positiven Erfahrungen mit dem Zeiss Planar 1,7/50mm (Contax Bajonett) an meiner EOS 30D berichtet habe, kommt heute ein Bericht über M42 Objektive. Folgende M42 Objektive habe ich:

• Enna Lithagon 3,5/35mm (Vierlinser)
• Meyer Oreston 1,8/50mm (Sechslinser mit einer Nahgrenze von 23 cm.)
• Meyer Domiplan 2,8/50mm (Dreilinser)
• Zeiss Planar1,7/50mm (Contax Bajonett)

Mittels eines einfachen M42 - EOS Adapters, den es schon ab 20 Euronen gibt, werden diese Objektive an die Kamera angeschlossen. Man muss mit Av (Zeitautomatik bei Blendenvorwahl) arbeiten. Am Objektiv also nur die gewünschte Blende einstellen und danach manuell die Schärfe regulieren. Was aber bei geschlossener Blende sich recht schwierig gestaltet, da das Mattscheibenbild doch recht dunkel ist. Bei Stativaufnahmen stelle ich bei der größten Blende scharf und stelle danach die Arbeitsblende ein.

Eine andere Möglichkeit, um das manuelle Scharfstellen zu vereinfachen sind M42-Adapter mit "AF-Confirm" (ca 69€), mit deren Hilfe das mittlere AF-Messfeld kurz aufleuchtet, wenn der Schärfepunkt erreicht ist. Das dürfte eine große Hilfe sein. Ich persönlich habe bis jetzt nur den einfachen Adapter. Eine weitere Möglichkeit zum besseren Scharfstellen wäre der der Einbau einer Mattscheibe mit Schnittbildindikator (sauteuer).
Noch erwähneswert ist, dass die Unendlichkeitseinstellung, bzw. der "Fokus ins Unendliche", der M42 Objektive erhalten bleibt.

Durch Abblenden kann die Bildschärfe erhöht werden.

Enna Lithagon 3,5/35mm bei Blende 11

Zeiss Planar 1,7/50mm bei Blende 8

Meyer Oreston 1,8/50mm bei Blende 8

Meyer Domiplan 2,8/50 bei Blende 11

Übrigens alle Fotos enststanden unter gleichen Lichtbedingungen. Sie sind farblich nicht bearbeitet worden. Über das Ergebnis mag jeder selbst entscheiden.

Hier noch als Vergleich eine Aufnahme mit meinem Canon EF 17-40 mm 1:4L USM