Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein grosser Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannte Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Schriftsteller, Dichter)
www.gedichte-zitate.com/rilke/der-panther.html
3 comments
Elbertinum said:
mit alten starren Denk - und Glaubensmustern ?
Wahrscheinlich hätten das einige Machthaber gerne -
Hans-Georg Kaiser said:
Hans-Georg Kaiser said:
Jen mia traduko de la poemo!
karapacopanoramo.blogspot.com/2008/08/rmrilke-der-panther-la-pantero-traduko.html
Laŭplaĉe uzu ĝin.
Via Cez!