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- rus - cz - cn - jap


4.

Im Cafe


Die planetarischen Sprachen -
Esperanto - die Internationale Sprache
die Energiezufuhr durch Essen und Trinken



1


« Mir fällt auf - Leoni und Leon -
wir haben bis jetzt nur wenige Dorfbewohner gesehn »
beginnt Nino
« Das hat einen einfachen Grund,
wir sind sehr rücksichtsvoll
Ich habe nämlich von eurem Besuch erzählt
Und natürlich sind alle sehr neugierig
euch zu sehen.
Jetzt haben euch die meisten gesehen
An eurer Kleidung seid ihr schon zu erkennen »

« Gibt es bei euch auch ein Cafe?
ich hätte gern ein wenig gegessen und getrunken. »
fragt Nina.
« Aber sicher - sogar ein sehr kleines und gemütliches.
Na - gehen wir dorthin. »
Es dauert nicht lange -
und sie stehen vor einem kleinen Cafe.

2


« Das ist aber wirklich sehr klein - Leoni »
« Allerdings - wir haben viele solcher kleinen -
- aber sehr gemütlichen Cafes. »
Sie gehen hinein - ein Tisch ist noch frei.

3

Sie setzen sich.
Alle lächeln ihnen freundlich zu.
Eine am Nachbartisch sitzende Frau
spricht sie freundlich an:

« Bonan tagon - geamikoj - ni ĝojas vidi vin. »

« Was hat sie gesagt? » fragt Nina leise.
« Seid gegrüßt - Freunde - wir freuen uns - euch zu sehen.
Aber warte - dort kommt die Bedienung.
Ich gehe später auf deine Frage ein. »

4

« Ich übersetze euch die Angebote
Es gibt Tee - Kuchen und verschiedene Torten »
und dann noch eine große Auswahl von Eisbechern »
« Oh - wenn ich die Wahl habe » sagt Nino
« dann nehme ich die Torte mit Tee. »
« Und du - Nina »
« Ich nehme einen Eisbecher mit Früchten und Schokolade. »

Nino und Nina betrachten verstohlen die Gäste.
Es sind verschiedene Altersstufen.
Alle sehen gesund aus und sind braungebrannt.
Sie haben ähnliche Gewänder an wie Leon und Leoni.

« Sag mal » so beginnt Nino
« Hat die Frau uns in eine eurer Sprachen begrüßt?
Ich habe kein Wort verstanden »
« Oh nein - Nino
Sie hat in einer Sprache gesprochen -
die es auf eurem Planeten gibt. »

Ungläubig schaut Nino Leon an.
« Aber bevor ich dir deine Frage beantworte,
erzähle ich mal von unserer Sprache

« Also

Vor langer langer Zeit
in der Urzeit unseres Planeten,
gab es - wie ich schon sagte
viele schreckliche Kriege -
wie bei euch noch heute.
Das hatte seine Ursache auch in den verschiedenen Sprachen
- nicht allein - aber auch.
Und damals enstand der Wunsch nach einer Sprache,
die alle sprechen
und sich darin verständigen und mitteilen können.
Einige weise Frauen und weise Männer bekamen den Auftrag
aus mehren vorhandenen Sprachen
eine leichte - logische - und einfache Sprache zu schaffen.
Und sie schufen eine Kunstsprache
ohne irgendwelche Ausnahmen
die vor allem geschrieben wie gesprochen wurde.

Zunächst beschlossen nur einige Länder,
in den Schulen diese Sprache einzuführen.
Doch ihre Vorteile sprachen sich schnell herum
und nach und nach lernten alle Kinder in den Schulen
- einige sogar schon von ihren Eltern - diese Sprache. »

« Und wie lange ist das nun schon her? »
fragt Nino
« Das kann ich dir nicht genau sagen.
Ich habe das in unseren Chroniken gelesen.
Ich glaube - die meisten Menschen hier
wissen das schon gar nicht mehr.
Sie wachsen nun schon als Kind damit auf. »

Aufmerksam hatten Nino und Nina zugehört.

« Aber ist das nicht etwas eintönig nur eine Sprache? »
« Du hast Recht - Nino
Aber jeder spricht noch seine Regionalsprache.
« Ihr könnt also auf eurem Planeten
mit euren Raumschiffen hinfahren, wohin ihr wollt,
ihr könnt euch überall verständigen »
« So ist es - Nina - die Hinweistafeln sind
in der Allgemeinen Sprache
und in der Regionalsprache geschrieben »

« Was für ein Fortschritt - das ist ja unglaublich »
« Aber sehr Praktisch - Nina »
« Allerdings »

Mittlerweile sind Tee - Kuchen und Eisbecher aufgetragen.

5

Warmes Licht erfüllt den Raum.
Die Gäste sprechen mit leiser Stimme.

« Ich habe euch versprochen auf eure Frage
nach der Kunstsprache auf eurem Planeten einzugehen »
beginnt Leon.

« Zu eurem großen Erstaunen
gibt es bei euch bereits diese Sprache
Sie nennt sich
- Esperanto -

Vor über 100 Jahren - 1887 - nach eurer Zeitrechnung
schuf sie ein Herr L.L.Zamenhof.
Er hatte die gleichen Gründe
wie wir vor vielen - vielen Jahrtausenden.
Er meinte: Wenn es nur eine Sprache gibt,
dann gibt es auch weniger Mißverständnisse
unter den Menschen. »

« Und wieviele Menschen sprechen diese Planspreche
auf unserem Planeten Erde.
Wenn sie so einfach und nützlich ist?
Warum wird sie dann nicht von den Regierungen eingeführt. »

« Lieber Nino - alles braucht seine' Zeit ' weißt du.
Alles entwickelt sich.
Ihr werdet noch erleben - dass sie sich ausbreitet,
und nichts hindert euch daran sie schon jetzt zu erlernen. »

« Übrigens - viele Menschen sprechen
heute schon diese Sprache.
Sie besuchen sich.
Übers Internet ist es heute sehr einfach
Kontakte zu knüpfen »

Nina - die bisher aufmerksam zugehört hatte
meldet sich zu Wort

« ...Wenn...

also einige Regierungen diese Sprache für alle Schulen
verpflichtend machen würden,
dann könnten alle Kinder sich schon
nach 1 Jahr mit anderen Kindern verständigen,
egal welche Nationalsprache sie sonst sprechen.
Das ist doch sehr einleuchtend. »

« Nina - du hast recht.
Genauso hat es bei uns auch angefangen
aber - es müssen auch Lehrer für diese Sprache geben »
« Was meinst du Leoni -
Wieviel 'Zeit ' muß man in das Erlernen investieren? »
« Nach den Erfahrungen vieler Menschen
dauert es etwa 6 Monate.
Denn es ist eine logische Sprache. »

« Das ist ja unglaublich.
Ich habe einige Jahre gebraucht,
um einigermaßen gut Englisch zu lernen
und mich darin zu verständigen. »

« Nina - die Hauptschwierigkeit aller eurer Sprachen
liegt in ihrem Alter.
Alle haben viele Ausnahmen
und eine der Schwierigkeiten ist,
die Aussprache ist anders als die Schrift.
Die Schrift konserviert -die Aussprache ändert sich »

« Das kannst du wohl sagen, » seufzt Nina

« Was für eine Perspektive wäre das für die Menschheit!
Und außerdem - es wäre viel preiswerter,
als die Entwicklung immer neuer Waffen
für immer neue Konflikte.
Denn mit Waffen lassen sich die Konflikte auch nicht lösen -

Das denken schon viele Menschen - Leoni - »

6

... Still ist es ...

Wahrscheinlich haben die übrigen Gäste
einen Teil des Gespräches gehört.
Sie schauen zu den Vieren hinüber
und eine Frau sagt
« Leon - vi pravas »
« - Leon - du hast recht - »

« So - dann laßt uns gehen »
und mit
« ĝis revido »
« - Tschüss - auf Wiedersehn - »
verlassen sie den Raum,
nicht ohne sich auch
von der freundlichen Bedienung zu verabschieden.

Draußen angekommen - meint Nino
« Und wie ist das mit der Bezahlung? »


« Auf unserem Planeten gibt es kein Geld

Das ist natürlich für euch auch sehr neu
Aber laßt uns nach Hause gehen
Für heute - so meine ich -
reicht es an Überraschungen.
Später werden wir euch genaueres darüber erzählen.

So gehen sie schweigend zurück zu ihrem Haus.
hin und wieder kläfft ein Hund

Etwas erschöpft sind sie doch
unsere Beiden - Nina und Nino -
Es dauert nicht lange
und in der Ferne sehen sie das Haus.

« Setzt euch ein wenig in den Garten und genießt die Sonne
Wir bereiten unterdessen das Essen vor »
« Du hast recht - Leon
wir können ein wenig Ruhe und Entspannung gebrauchen »

Im Haus angekommen
setzen sie sich auf die Terrasse
genießen die freundliche Stimmung
die wärmenden Strahlen der Sonne
schauen sinnend auf die "Liebenden "
und sind nach kurzer 'Zeit ' eingeschlafen

7


Auch Leon und Leoni ruhen
Auch sie müssen sich regenerieren

Nach einiger ' Zeit ' werden sie wach
Ach ja - sie wollten doch die Mahlzeit für Nino und Nina zubereiten
Sie schauen auf die Terrasse - und sehen Nina und Nino schlafend

Nino wird wach - Er blinzelt zu den " Liebenden "
nach und nach erinnert er sich der Geschehnisse


« Hallo Nino - gut geruht »
« Oh ja - ich fühle mich wie neugeboren »
In dem Moment erwacht auch Nina
« Na - dann kommt mal herein zum Essen »

Das Essen ist etwas anders als zuvor
Schweigend und ruhig essen sie

Dann sagt Leoni
« Was möchtet ihr nun wissen
Dass wir kein Geld haben
oder
wie wir uns ernähren »

Das läßt Nino sich nicht zweimal sagen
Warum habt ihr kein Geld? »
« Und ich möchte gern wissen
wie ihr euch ernährt » meint Nina


« Holala - ihr Beiden
zwei Fragen gleichzeitig beantworten -
Das kann selbst ich nicht »
« na - fangen wir mit dem Leichten an

« Also


Seit hunderttausenden von Jahren
- nach eurer Zeitrechnung -
ernähren wir uns vegetarisch
Wir wissen
Beim Essen und Trinken geht es um eine Energiezufuhr
Denn auch wir bewegen uns - rein körperlich
wir sehen - wir hören
und - was ihr vielleicht nicht vermutet
auch das Denken und Fühlen
benötigt Energie - genau wie bei euch
und deswegen müssen auch wir uns
regenerieren.


Unsere Energiezufuhr erfolgt
durch Licht - Luft - Wasser
durch Säfte und durch feste Speisen.

Was allerdings total anders ist
Wir erhitzen keine Speisen oder Flüssigkeiten
Überlegt mal
Bei euch existieren alle Lebewesen
- außer euch Menschen -
ohne das Erhitzen von Speisen.

Natürlich hilft uns dabei unser konstant warmes Klima.
Hinzu kommt - und das unterscheidet uns von euch radikal.
Unsere Nahrung wird
von unseren Energie-umsetzungs-organen
- ihr nennt das Verdauungsorgane -
optimal aufgeschlossen und verwertet.
Das hat auch mit den
Grundbaustoffen unserer Welt zu tun.
Unsere Atome sind anders zusammengesetzt
als eure Atome.

- Oh - Nino -
das war aber eine schwere Geburt.
Seid ihr damit einverstanden,
dass wir diese Erkenntnisse erstmal
so im Raum stehen lassen.

Laßt uns hinausgehen auf die Terrasse.
Schaut euch diesen blühenden Baum an.
Das Universum ist so reich
an wunderschönen lebendigen
Formen und Farben
Laßt uns das einfach mal genießen ».

Sie setzen sich
Schweigend genießen sie die Schönheit und Stille
dieses Augenblicks.

8



Text - Fotos von Albert Jäger


5 de - Horizonte Traum oder Wirklichkeit -
Neue Gewänder - en eo fr es rus cn