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de - 28. 05. 2009 Blicke in die Vergangenheit - nutzloses Wissen ? en eo fr es pt rus cn


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Diesen Artikel veröffentlichte ich bei Ipernity am 28.05.2009

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Am Lilienstein - 2008


Vor kurzem las ich in einem Buch folgenden Satz:
" Wenn ihr zum Sternenhimmel emporschaut
- dann schaut ihr in eure Vergangenheit "
Dieser Gedanke läßt mich nicht los.
Es stimmt ja - und wir alle haben es gelernt.
Die höchstmögliche uns bekannte Geschwindigkeit
ist die Lichtgeschwindigkeit - 300000 km pro Sekunde.
8 Minuten 19 Sekunden braucht das Sonnenlicht bis zu uns.

Angenommen

Irgendein Stern oder eine irgendeine Milchstraße
ist 2 Milliarden Lichtjahre entfernt -
Wie es dort jetzt aussieht -
- erfahren wir frühestens in 2 Milliarden Jahren -


Es stimmt aber auch - wenn ich sage:

Hätten wir die Möglichkeit - mit Hilfe eines "Tricks"
- sozusagen unter Umgehung
der uns beschränkenden Lichtgeschwindigkeit -
in den Weltenraum zu sehen,
dann würde der uns bekannte Nachthimmel
ganz anders aussehen.

Das "Verrückte " an diesem Gedanken ist - für mich -
Ich kann diesen Gedanken denken
muß mir aber zugleich eingestehen
Das werden wir nie überprüfen können.

Konsequenz daraus:

" Ist unserer Planet -
- unser Sonnensystem -
nicht so wichtig
oder als ein Teil
dieses unvorstellbar riesigen Universums
doch wohl wichtig oder wertvoll ? "

Vielleicht so wertvoll
...wie ein Grashalm in einer Wiese...
...wie ein Baum im Dschungel...
...ein Sandkorn in der Sahara...

Mag es im Universum
Milliarden und Abermilliarden von Sonnen geben:

Unsere Sonne bleibt unsere Sonne
Sie schenkt uns Licht - Leben - Wärme

- Jetzt -

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Sonne und Wolken am Nachmittag


? Lohnt es sich - darüber nachzusinnen ?
...Wenn auch nur für einen Augenblick...

Ich meine
Es lohnt sich

Auf unserer Erde leben ungefähr 7 Milliarden Menschen.
Ich bin einer von diesen.

Und ich habe
einen einmaligen Wert
...wie jeder Mensch...

- Jetzt -

8 comments

Elbertinum said:

Genauso sehe ich das auch -
13 years ago ( translate )

Gerda said:

Das erinnert mich an Zeiten wo ich nachts im Sommer auf einem Heuhaufen lag und in den Sternenhimmel schaute...da bestand ich nur noch aus Staunen und das kleine Ich verschwand. Fragen und Antworten gab es in diesen Momenten nicht mehr. Und die Zeiten des Nachdenkens gehören auch dazu und bringen oftmals erstaunliche Ernten. Es ist wirklich eigenartig, dass wir jetzt Dinge sehen, die schon lange vergangen sind. Es ist auch eine Herausforderung sich vorzustellen, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig existieren...von "höherer Warte" aus gesehen.
9 years ago ( translate )

Elbertinum said:

Es ist wirklich unvorstellbar dass es auf einer anderen Bewusstseinsebene nur die Gegenwart gibt -
Genau genommen leben auch wir immer in der Gegenwart -
9 years ago ( translate )

Taormina said:

Astrophysik ist was Wunderbares... ich hab da so viel von einen
meiner Onkel gelernt, das ich hier Seitenweise schreiben könnte.
Selbst unser Stern .... also unser nächster... wir nennen ihn Sonne,
ist zwar kein Lichtjahr, aber so um die acht Lichtminuten weit weg.
Darum siehst du auch keine Sonne, wenn Sie anscheinend den Horizont
berührt, sondern nur deren Licht....
aber das Interessiert die wenigsten.... wohl auch nicht Dich.
Mit dem All und den Sternen ist es wie mit Besuchen auf Ipernity...
man sieht sie kurz aber sie hinterlassen keine Spuren.
8 years ago ( translate )

Beatrice Degan(MARS) said:

Purtroppo non ho imparato il tedesco, oltre l'inglese e il francese, pur , per fortuna avendo potuto studiare ed amare i filosofi , i letterati che si sono espressi questa tua lingua e..i sommi musicisti che hanno scelto un linguaggio universale.
Non sono assolutamente un'esperta in astrofisica per interessata sempre ad apprenderne qualcosa da una buona divulgazione per ignoranti come , dediti da una vita all'educazione prettamente umanistica e vagamente scientifica.

ma grazie al traduttore Google ;-) ho potuto seguire con grande interesse e partecipazione il tuo testo di così pregnanti interrogativi che, se permetti, vanno ben oltre una lezione di astrofisica , su su in alto verso interrogativi esistenziali sulla nostra condizione umana, i nostri percorsi di vita, in lotta, in pace sempre precaria, attenti solo all'utilitarismo, alla corsa per il successo oppure per la sopravvivenza sia materiale sia dell'animus, a seconda del nostro stato( ovviamente comprendendo bene chi deve veramente materialmente 'sopravvivere'!! E perchè no?? anche di coloro che cercano di sopravvivere spiritualmente!!)i! in un mondo che più Darwiniano di così non potrebbe essere.. senza renderci conto che siamo 'granelli di sabbia ' in uno spazio così infinito che noi non riusciamo nemmeno idealmente a raffiguracelo. Grazie.
7 years ago ( translate )

Hans-Georg Kaiser said:

Alles ist relativ, also bezogen auf etwas. Freiheit an sich gibt es nicht, man muss immer fragen: "Frei wofür? Wovon?" Groß und klein ist auch relativ, wie ja schon Gulliver es zeigt. Der Kleine Mann ist für mich ein dauerndes Ärgernis. Eine Art geistiger Jacke, die man sich anzieht oder nicht. Was wären die großen Männer ohne die Kleinen? Sie hingen in der Luft des Gedankens und würden gar nicht mehr verstanden werden, weil Klein ohne Groß nicht existieren können ohne in Relation zu sein. Ein Wassertropfen kann ein Universum sein, wenn es eine Mikrobe betrachtet, die unter Milllionen von Schicksalsgenossen in diesem Wassertropfen lebt. Also, was ist groß und was klein? Was ist Jekyll, was ist Hyde? Es ist eine Relation, ein Verhältnis, mehr nicht und nicht weniger. Ähnlich auch Gut und Böse, das Gute ohne das Böse ist unmöglich.

Noch schwieriger wird es, wenn man in das Gedankenexperiment auch die Tatsache einschießt, das Einzeldinge gar nicht wirklich existieren, vielleicht ist ja der Kosmos ein enziges lebendiges Wesen, da alles mit allem auch atomar verbunden ist – das reine Vakuum kann ich mir nicht vorstellen – es wäre das horror vacui, ein schwarzes Loch, das alles verschlingt.

Also wir Menschen stellen uns die Welt erst falsch vor (indem wir z.B. behaupten., daß wir die Größten sind und daher an der Futterkrippe die Ersten zu sein haben, und wundern uns dann über die Ablehnung unserer falschen Vorstellung:), die sich leider oft auch im wahren Leben als Illusion erweist.

Freundlichst grüßt, Hans-Georg Kaisr!
5 years ago ( translate )

Elbertinum said:

Danke für deinen Kommentar - alles muß durch den winzig kleinen Kopf gehen - ja - was ist groß und was ist klein?.!
5 years ago ( translate )

Abengo said:

Kara Albert,

Mi nun pretigas la ĉinan tradukon de "Blicke in die Vergangenheit kaj sendas al vi al mia Internity-dosiero de albumo.(artikoloj por Elbertinum)

Bona pripenso, bona artikolo. de vi.

Unu sandgrajno montriĝas a tero, kaj
unu floro montriĝas la ĉielo

Poemo de William Blake"

To see a World in a Grain of Sand,And a Heaven in a Wild Flower.

via amike
Abengo.
4 years ago ( translate )