Auch diesmal habe ich es wieder nicht geschafft, meine Kamera hinreichend auf die unschönen Seiten der Entwicklung in Mauritius zu richten - und naürlich gäbe es da viel, das man zeigen sollte...
Zunächst fällt der Bauboom auf - nicht nur in direkter Nähe unseres Appartments:
Man hatte es ja schon 2008 ahnen können: Bei Google war unser Gebiet noch völlig unbebaut - allerdings schon parzelliert, wie man auf Google-Earth sehen konnte:
2008 hatten wir noch freien Blick auf den
Morne Brabant:
Das ist heute etwas anders - hier der direkte Vergleich:
Weiter hinten wird ein großer Supermarkt gebaut. Nicht schlecht, so in der Nähe... aber er stört natürlich auch unsere grüne Sicht, die wir hatten.
Glücklicherweise sind die Fenter sehr schalldicht, wir haben von den Geräuschen kaum etwas mitbekommen, außer beim Frühstück. Aber das ging, und man hatte was zu gucken... :-)
Nach vorne zum Meer ist zum Glück noch alles wie früher:
Der Baubom, der vor allem auch ausländische Investoren anziehen soll, betoniert aber vor allem gutes Ackerland. Nicht nur Monster-Hotels, sondern vor allem ummauerte Villenanlagen breiten sich an den Küsten und einige Kilometer ins Inland hinein aus. Davon habe ich leider keine Fotos.
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft hier, auch wegen der Enge (Mauritius ist eines der am engsten besiedelten Länder der Welt, bezogen auf seine Fläche) sehr drastisch auseinander. Hinter einem Wellblechhütten-Slum breitet sich eine unüberschaubare Fläche aus, die wohl schon im nächsten Jahr mit 1-Mio-Euro-Luxusvillen bebaut sein wird....
Auch auf die kleinen Dinge habe ich meine Kamera nicht richten können (wollen), streunende kranke Hunde, Hühnerställe in Tantes Garten, die jeder Beschreibung spotten... der Umgang mit Tieren ist vielfach noch vom reinen Nutzen der "Sache" geprägt, das Bewußtsein ist einfach nicht da...
Vielleicht sieht meine Kamera im nächsten Jahr mehr darauf... aber die schönen Seiten sind so herrlich, und man hat doch Urlaub...
Und dann kommt die Industrialisierte Welt mit Wucht: BIOSPRIT.
-- BIO????
Um das Zuckerrohr zur Fabrik zu bringen, wird es vorher nicht unbedingt CO2-freundlich komprimiert - also seiner Blätter entledigt, um es besser schneiden und packen zu können...
So sieht ein Ethanolwerk da aus (Multi-Funktions-Zuckerwerk):
Das ist nicht nur Wasserdampf....
OK... demnächst gibt es dann auch mal wieder schöne Bilder....
:-)
2 comments
kolibri* said:
Anke said:
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