Presseartikel in der Mittelbayerischen Zeitung vom 06.04.2011
Deutschlands Windkraftbranche sieht realistische Chancen, den Atomanteil im Energiemix mittelfristig komplett ersetzen zu können. Der Ausgleich von Schwankungen bei Windstille bleibe ohne einen Netzausbau aber schwierig, sagte gestern der Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE), Hermann Albers. Eine vom Verband beauftragte Studie des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik ergab, dass bei einer Nutzung von zwei Prozent der Landesfläche für Windräder rund 390 Terawattstunden Strom pro Jahr geliefert werden könnten. Dies liege um mehr als das Doppelte über dem derzeitigen Beitrag der deutschen Atommeiler, sagte BWE-Präsident Albers auf der Hannover Messe. Insgesamt könnten ohne die Offshore-Windparks im Meer bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs aus Windkraft gedeckt werden. Die Bayerische Staatsregierung gibt indes ihren jahrelangen Widerstand gegen die Windkraft auf. "Ich möchte bei der Windkraft eine Verdopplung der Anlagen, was einer Vervierfachung der Leistung entsprechen würde", sagte Umweltminister Markus Söder (CSU) gestern nach der Kabinettssitzung.(dpa)
Ich persönlich hoffe einfach, dass Deutschland mit gutem Beispiel in der Energiepolitik voran geht.
Ich persönlich hoffe, dass auch jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leistet und das Denken nach dem St.Florians-Prinzip aufgibt (ein alter Spruch in Bayern heißt: Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd´ andere an...).
Wir haben nur diese eine Welt und sie ist das einzige Zuhause, das wir haben. Wir dürfen sie nicht zerstören!
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Kommentar von Stefan Stark (Mittelbayerische Zeitung)
Ohne Atomkraftwerke werden nicht die Lichter ausgehen. Denn schon jetzt erzeugen Windräder an manchen Tagen - wenn eine steife Brise weht - so viel Strom, dass die Energieerzeuger nicht wissen, wohin damit. Das führt zur paradoxen Situation, dass überschüssiger Ökostrom an Länder mit vielen Pumpspeicherkraftwerken wie Österreich verschleudert wird. Deshalb - und weil an manchen Tagen Flaute herrscht und die Windräder stillstehen - wird Deutschland noch viel Geld in Zwischenspeicher und Netzausbau investieren müssen. Den Preis dafür werden wir alle auf der Stromrechnung finden.
Um die Bürger nicht noch mehr zu belasten, sollte die Bundesregierung die irrwitzige Solarstromförderung kappen. Photovoltaikanlagen sollten dort gebaut werden, wo die Sonne scheint. In Deutschland sind sie ineffizient und liefern die teuerste Energie - subventioniert von den Verbrauchern. Der Wind sollte den Vorrang erhalten: Die Technik ist ausgereift und hundertmal günstiger als Sonnenstrom.
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