Hier ein paar Eindrücke von einer Tagestour nach Spiekeroog.
Ursprünglich gebucht war:
10.10 Uhr ab Neuharlingersiel (mit „normaler“ Fähre)
19.15 Uhr ab Spiekeroog (mit tideunabhängiger Schnellfähre)
„Aufgrund von Problemen mit der Wassertiefe im Hafen Neuharlingersiel am Liegeplatz der WattnExpress“ wurde die Abfahrt um 19.15 Uhr drei Tage vorher auf 17.15 Uhr vorverlegt. Um zumindest etwas mehr Aufenthaltszeit zu generieren, habe ich die Hinfahrt von der Fähre um 10.10 Uhr auf die Fähre um 09.45 Uhr umgebucht. Das hätte ich auch bleiben lassen können, wie sich noch zeigen wird.
Die Tickets können online gebucht werden und sind vor dem Tag der Fahrt auch kostenfrei umbuchbar, wenn die Schiffskategorie nicht geändert wird (ansonsten Nachzahlung der Tarifdifferenz, wenn von der o.g. Kombi auf Schnellfähre hin und zurück gewechselt wird; wie es umgekehrt mit Erstattungen aussieht, habe ich nicht gecheckt). Bei Online-Buchung gibt es 15 % Rabatt auf den Ticketpreis. Bezahlt habe ich daher 33,60 EUR – 5,04 EUR Rabatt + 5,00 EUR Gästebeitrag (aka Kurtaxe, wird für Tagesgäste über die Fahrkarte eingezogen) = 33,56 EUR.
Für Tagesgäste gibt es einen Parkplatz direkt im Hafenbereich. Kostet max. 6,00 EUR und geht ticketlos über Kennzeichenerfassung (zum Bezahlen muss dann das Kfz-Kennzeichen am Kassenautomat eingegeben werden, Bezahlung ist nur mit Karte möglich).
Paxe stehen für die Fahrt um 09.45 Uhr mit der Spiekeroog IV an. Das Schiff muss erstmal anderweitig beladen werden, da es auch die Fracht für Spiekeroog befördert.
Die Fähre wurde gebraucht gekauft und hat einen herben Designfehler für den Einsatz auf der Strecke, der hier beschrieben ist:
de.wikipedia.org/wiki/Spiekeroog_IV#Nachteil
Die Auswirkungen sind auch live zu sehen (nicht fotografiert): bis zu drei Mitarbeiter sind damit beschäftigt, Unterleghölzer zwischen Rampe des Hafens und Rampe des Schiffs zu platzieren und den Traktorfahrer einzuweisen, der tiefliegende Lastanhänger auf das Schiff bugsiert.
Irgendwann dürfen auch die Paxe boarden. Ich gehe erstmal in einen Aufenthaltsraum unter Deck, der aussieht, wie seit dem Bau des Schiffs (1979) nicht verändert.
Während der Fahrt begebe ich mich nach draußen.
Nun sind wir schon fast angekommen, verharren aber wenige Meter vor dem Anleger. Es passiert zunächst nichts. Am Traktor im Hafen hängt eine Leine, die ins Wasser führt, was das alles bedeutet, bleibt unklar.
Zwischenzeitlich trifft die um 10.10 Uhr in Neuharlingersiel abgefahrene Spiekeroog I ein.
Irgendwann geht es dann auch bei uns weiter. Per Durchsage wird mitgeteilt, dass eine außer Kontrolle geratene Schifffahrtstonne geborgen werden musste, die den Anleger blockiert hat. Es ist dann auch zu sehen, wie sie aus dem Wasser gezogen wird.
Deichvorland Richtung Wattenmeer
Weg vom Hafen Richtung Ort
Ich besorge mir in einem Lebensmittelmarkt erst etwas zu trinken und dann beim Inselbäcker etwas zu essen.
Anschließend geht es weiter Richtung Strand.
Nach dieser Runde über die Insel esse ich im Restaurant „Gezeiten“ Kibbeling mit Pommes und Remoulade. Das kommt mitsamt einer Cola und einem Cappucino auf 21,50 EUR (zuzüglich Trinkgeld). Gastronomisch ist zu sehen, dass Spiekeroog schwere Zeiten hat, manche Betriebe (und davon gibt es auch nicht so ganz viele) sind erst ab 17.00 Uhr oder 17.30 Uhr geöffnet. Selbst für die Currywurst mit Pommes werden 12,90 EUR oder 13,90 EUR aufgerufen.
Ich mache dann nochmal die Tour über den Strand, dieses Mal in der anderen Richtung.
Zum Schluss noch ein Eis, dann muss ich auch schon den Rückweg zum Hafen antreten.
Als Tagestour eine sehr schöne Sache. Es sind auch (tagesabhängig) relativ lange Aufenthalte möglich, da das letzte Schiff von Spiekeroog nach Neuharlingersiel an manchen Tagen erst (deutlich) nach 18.00 Uhr verkehrt.
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