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Kameralution
Meine erste bekam ich von meiner Tante aus San Francisco mitgebracht. Das Ding war winzig und quadratisch. Es passte gerade ein normaler Film hinein.
Ich habe keine Ahnung ob sie noch existiert (Vielleicht bei meinen Eltern irgendwo), noch weiß ich was es für ein Modell war.
Jedenfalls habe ich sie geliebt. Es existiert genau ein Foto davon: Ich mit meinem Lieblingshuhn ;-) um 1990.
Zur Kommunion bekam ich dann die erste Kleinbildkamera. Ich glaube es war eine Kodak, bin mir aber nicht sicher. Die begleitete mich überall hin, bis sie kaputt ging. Der Nachfolger war eine Pentax Espio, die auch heute noch existiert. Damit fotografierte ich, bis ich die Canon A1 Spiegelreflexkamera von meinen Eltern viel interessanter fand und diese dann auch benutzen durfte.
Ich wagte mich in der Schule auch mal daran, Bilder selber zu entwickeln.
Ist das toll, wenn das weiße Blatt im Entwicklerbad schwimmt und langsam ein Bild zum Vorschein kommt.
Ich hatte den Traum, dass man Bilder SOFORT sehen kann und dann auch im Computer hat und bearbeiten kann und war so traurig, dass die Digitalkameras, die langsam auf den Markt kamen so unglaublich teuer (und schlecht) waren. Eigentlich der totale Rückschritt, als ich mir bei einem Discounter die erste Digitalkamera kaufte. Eine Traveller. Die machte mehr Zicken als Bilder.
Ich hatte sie mal mit in Irland, daher stammt unter anderem dieses Foto, was aber wirklich eines der besseren ist.

Irgendwann war ich es leid und kaufte mir eine Canon IXUS. Ich brachte sie stolz nach Hause, drückte auf den Auslöser, es gab einen KNALL und der Blitz war kaputt. Das durfte doch nicht wahr sein. Vor allem, da ich in den nächten Tagen in Urlaub fahren wollte.
IXUS also zur Reperatur und die Casio Exilim von Mama mitnehmen.
Die IXUS bereitete mir viele Jahre viel Freude bis ... am ersten Tag der Pyrenäen-Reise SAND INS GETRIEBE kam. ERROR. Nix mehr zu machen. Ein Urlaub ohne Fotos. Heute würde ich mir sofort vor Ort eine neue Kamera kaufen, das ging aber nicht, weil es eine Uni-Exkursion war und ich außerdem arme Studentin.
Die nächste Kamera sollte also kein ausfahrbares Objektiv haben. Die Sony Cybershot DSC T9 überzeugte mich unter anderem deswegen. Zoom im Inneren, Lupenfunktion für Schneekristallbilder. TOLL! Nur leider machte sie von Anfang an unscharfe Bilder. War ich denn zu blöd, um richtig zu fokussieren? Wieder einschicken, Casio Exilim mit nach Polen nehmen.
Repariert zurückbekommen macht mir die Sony immernoch viel Spaß, wenn ich "die Große" nicht mitschleppen will.
Eine gefühlte Ewigkeit bin ich nach dem Studium um die digitalen Spiegelreflexkameras herumgeschlichen. Ich hatte doch eine Kamera, was sollte ich mit zweien?
Das Beste was ich getan habe, war, mit von meinem ersten Gehalt eine Canon EOS 400D zu kaufen. Mann, machte das Spaß. Nach und nach kamen ein Macro-Objektiv (Das Sigma 105mm) und ein "Immer drauf" Zoom (auch Sigma 18-250mm) dazu sowie die kleine Festbrennweite von Canon (50mm).
Auf der Wunschliste steht momentan noch ein Weitwinkel.
Wer bis hier gelesen hat: Irgendeine Empfehlung??
Ein externer Blitz wäre vielleicht auch mal ne Investition.
Dieses Jahr ging jedenfalls der Blitz der "kleinen" EOS kaputt und ich schwankte zwischen der 600D und der 60D. Die Canon EOS 60 D ist es dann geworden und ich bin begeistert. Hoffe, dass sie mir noch lange erhalten bleibt.

*Update 7.1.2018*
Ich lese gerade die alten Artikel und muss hier mal aktualisieren:
Mittlerweile hab ich das Weitwinkel (Canon 10-18mm, sehr zufrieden) und sogar ein Tele (Sigma 120 - 400mm, auch sehr zufrieden)
Als kleine Kompakte ist noch eine Panasonic Lumix dazugekommen, die ich aber viel zu selten benutze und daher mit den Funktionen nicht richtig vertraut bin (Shame on me)


7 comments

Detlev M. said:

Schöne Geschichte, Chrissy. Sah bei mir ähnlich aus, nur mit anderen Marken ;-) Meine "Erste" war eine Perfekta II, eine einfache Mittelformatkamera aus der DDR, hatten meine Eltern mal von einem Besuch mitgebracht. Da war ich so 10. Keine Ahnung, wo die abgeblieben ist. Dann durfte ich hin und wieder mal mit der Agfa Optima meines Großvaters fotografieren (meine "Empfehlung", eine Voigtländer Vito oder Vitomatic, beachtete er leider nicht ;-) Dafür habe ich beide jetzt in der Sammlung. Die olle Optima BTW auch. ) Meine erste SLR war eine Topcon Uni, die ich mir mit 18 von meinem ersten selbstverdienten Geld als Kegeljunge kaufte. Die habe ich lange benutzt, bis ich sie irgendwann in den 80ern durch eine Yashica FR-I ersetzte. Beide existieren heute noch funktionsfähig in der Sammlung. Die erste Digitale war dann eine Canon Powershot A40, gefolgt durch eine A60, gefolgt durch eine Kodak Easyshare Z7590, gefolgt durch eine Canon EOS350D, gefolgt durch eine Canon EOS600D (die aktuelle). Mein Immerdrauf ist Canons EF-S 18-135, den Glaspark ergänzen das Canon EF-S 1:2.8/60mm Macro und das Canon EF 70-300mm. Ich schwankte BTW auch zwischen der 600 und der 60, habe dann aber lieber ins Glas investiert ;-)
Ein Weitwinkel, ja. Ein Weitwinkel suche ich grad noch für meine Zenza Bronica ETRSi. Wenn also einer ein 40 oder 50mm Zenzanon über hat ...
11 years ago ( translate )

Chrissy said:

Wie toll, dass ihr hier eure Geschichten erzählt! :o)
Finde ich super interessant. Gerne mehr davon.
11 years ago ( translate )

Elbertinum said:

Meine 1. Kamera bekam ich 1958 - die ersten Farbfotos machte ich 1963 -
1965 kaufte ich eine Olympus Pen Halbformat - ab 1970 filmte ich viel mit der Super 8
seit 2 Jahren habe ich eine Lumix - klein und handlich - wasserfest und bis 2 m bruchfest ich bin sehr zufrieden -
6 years ago ( translate )

Chrissy replied to Elbertinum:

Danke auch für Deine Geschichte! Müsste die Lumix wohl einfach mal öfter benutzen ...
6 years ago ( translate )

Clickity Click said:

Liked reading your story Chrissy. I started taking pictures of my students when I began teaching in 1967/68. I honestly can't remember what kind of camera it was, maybe Charlie remembers. I have over the years, had Pamarma Luminoxs, a Nikon D 70, Nikon D 90 and the current Nikon is the D 5100 although I don't use it as much any more. I like to use my Panarma or my Samsung S6 cell phone. From the time I began taking pictures at school I have always had a camera of some sort attached to my hand. I didn't try branching out from the traditional pictures until I joined TSC. It really made step out of my comfort zone that's for sure. I enjoy the post processing and on occasion standard shots with little processing. I find I am not a fan of fiddling with the dials and such. lol
6 years ago

Chrissy said:

Danke auch für Deine Geschichte. Ich finde es super spannend. Die TSC macht so viel Freude und sorgt dafür, dass man sich auch wirklich die Zeit nimmt zu fotografieren. Daher an dieser Stelle auch Danke für die ganze Arbeit dort!
6 years ago ( translate )

Chrissy said:

Das ist mal eine spannende Fotogeschichte. Man spürt die Liebe zur Fotografie sofort. Danke fürs Erzählen. Ich frage mich, ob wohl noch Fotos von der allerersten Kamera existieren?
6 years ago ( translate )