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Tagebau Garzweiler

Mein Standort ist die ehemalige Autobahn A 61, von der nichts mehr zu erkennen ist, außer dem Gehölz der Böschung (Bild unten). Ich stehe auf einem mehrere Meter hohen locker aufgeschütteten Damm, der das Eindringen in das Betriebsgelände erschweren soll. Für Eindringlinge, die halbwegs trittsicher sind, ist das kein Hindernis. Die Demo-Teilnehmer, die hier zum Grubenrand wandern, begehen juristisch gesehen Hausfriedensbruch. Da die Fahraddemo hier ansonsten friedlich verlief, schritt die Polizei nicht ein. Die Kontakte waren freundlich bis freundschaftlich. Wie ich hörte, sind die Schafe auch nicht erkennungsdienstlich behandelt worden

Hinter der Grube, von der hier nur der oberste Teil sichtbar ist, am Horizont die Kraftwerke Frimmersdorf, Neurath und Niederaußem, die sich mit Windrädern schmücken.
--> PiP's

Die untere PiP-Reihe stammt aus dem Tagebau Inden (2013) mit dem Kraftwerk Weisweiler

IMG 5183-
Absolutes Betretungsverbot
--> Braunkohlerevier
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43 comments

Ernst Doro said:

interessante Dokumentation!
ist das Dein Fahrrad vor dem Verbotsschild?
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to Ernst Doro:

das meines Sohnes, der natürlich zum Grubenrand gelaufen ist.
4 years ago ( translate )

LotharW said:

In den hiesigen Medien wurde heute berichtet, dass die Polizei auf die Demonstranten brutal eingeschlagen hätte. Das glaube ich so nicht. Da besteht also noch Klärungsbedarf. Hättest Du was gesagt, dann hätte ich dir einen Kaffee ausgegeben ( mit dem Fahrrad wäre ich in 15 Minuten dort gewesen.) Übrigens, wie man auf dem Foto gut erkennen kann wurde das Kraftwerk in Frimmersdorf (links auf dem Hauptbild) bereits abgeschaltet. Von den vielen Arbeitslosen wird in den reisserischen Medien nichts berichtet.
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to LotharW:

Ich hatte an dich gedacht, Lothar, aber erst als ich unterwegs war. Da hatte ich aber keine Telefonnummer. - Von gewaltsamen Auseinandersetzungen habe ich nichts mitbekommen. -

Ja, es hat alles seine 2 oder noch mehr Seiten. Da ist dann ein Ausgleich für die Betroffenen gefragt. Bei Arbeitslosigkeit lässt sich das regeln. Was sich nicht regeln lässt, ist der Verlust der Heimat. Der wird nicht immer verkraftet. Ich kenne einen solchen Fall persönlich.
4 years ago ( translate )

neira-Dan said:

une honte ces mines à ciel ouvert !! Les centrales ... la région est un désastre écologique
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to neira-Dan:

So weit würde ich nicht gehen, Daniele! Die Kraftwerke sind in einer anderen Zeit entstanden und die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen sind beachtlich. Allerdings die Veränderungen sind gravierend und für die Anwohner nicht immer gerecht ausgeglichen worden. Dass wir von der Kohle weg müssen, ist heute unbestritten. Fragt sich nur, wann und wie das zu realisieren ist. Druck machen ist immer richtig.
4 years ago ( translate )

Ulrich John said:

Die Bilder, die ich im Fernsehen gesehen habe, haben mich sehr an die Anfänge der Anti-AKW-Bewegung erinnert. Damals wurden wir als Spinner und Maschinenstürmer beschimpft und die Argumente waren oft Schlagende. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das damalige Argument war: wollt ihr, dass das Licht ausgeht... nun, bisher brennts ja noch ganz gut...sogar nachts in den lichtdurchfluteten Städten. Die Arbeitslosigkeit , die durch den Strukturwandel entsteht, ist natürlich ein echtes Problem. Aber: davon sind nicht nur die Braunkohlereviere betroffen: auch die Zukunft des Autos, die zunehmende Automatisierung jeglicher Arbeit durch die Maschine usw. wird die Strukturen von Arbeit und Leben radikal verändern. Und da ist die Politik gefragt. Und auch die Konzerne, deren Gewinne reichlich weitersprudeln werden. Wie war das doch gleich ? Sozialstaat ? Alles ne Verteilungsfrage. Denke ich.
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to Ulrich John:

Da stimme ich dir durchgehend zu, Ulrich! Deshalb müssen wir Druck machen, damit die Politik nicht einseitig das Kapital begünstigt. Es ist ja sonst so leicht und angenehm, wenn man aus der Politik heraus ein Vorstands- oder Aufsichtsratspöstchen ergattern oder auch "nur" Parteispenden "einwerben" kann.
4 years ago ( translate )

Jaap van 't Veen said:

Very interesting series.
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to Jaap van 't Veen:

danke, Jaap!
4 years ago ( translate )

polytropos said:

Ja, ein interessantes Thema!
Die ganze Energiefrage wird uns noch ein paar Jahre intensiv beschäftigen.
4 years ago ( translate )

Ruesterstaude replied to polytropos:

davon bin ich auch überzeugt, Poly! Die beste Energie-"Erzeugung" ist natürlich die Energie die man nicht verschwendet. Von der Erkenntnis ist die Politik noch weit entfernt.
4 years ago ( translate )

Percy Schramm said:

So, Du warst tatsächlich dort, Volker. Wenn man nur früher auf Warner und Mahner gehört hätte, hätte man manchen Umweltfrevel vermeiden können. Aber die Politiker wussten und wissen es nun mal "besser" - und es wird weiterhin genug Geld zum Fenster rausgeworfen - ganz schön schlimm.
4 years ago ( translate )

Marije Aguillo said:

Tremendo!
4 years ago ( translate )

Rainer Blankermann said:

Eindrucksvoll! Leibhaftig dabeigewesen zu sein ist was anderes als nur durch die Fernsehröhre zu beobachten!
4 years ago ( translate )