Ich muss gestehen, ich bevorzuge etwas diese Ansicht wie bei Flickr und anderen Seiten weil die Fotos mehr im Vordergrund stehen im Vergleich zum Text. Mich stört auch der geringe Bildabstand nicht, wenn er etwas größer ist, soll's auch recht sein. Wenn man Favoriten vergeben will und keinen Kommentar, geht das schnell und direkt, auch ein Vorteil.

Aber da diese Ansicht wahrscheinlich nicht kommen wird, hätte ich wenigstens den Vorschlag, die direkte Fav-Vergabe in der Übersicht zu ermöglichen. Ich habe einfach nicht die Zeit, alles zu kommentieren, würde aber gerne wenigstens Fav's an sehr gute Bilder vergeben. Aber auch das kostet viel Zeit, wenn man immer die Detailansicht öffnen muss. So eine Funktion würde sicher nicht zur Folge haben, dass man weniger Kommentare schreibt, höchstens die, dass man mehr Fav's vergibt.

Eine gute Idee! ich gebe sie weiter.

Mich überzeugt das nicht.
Auf "Fast-Food"-Favs oder Gefälligkeits-Favs (vielleicht verbunden mit der Hoffnung auf eine Revanche im eigenen Portfolio) kann ich verzichten.
Wem es zu mühsam ist, ein Bild in Großansicht zu ... würdigen - der soll's halt lassen.

Wenn jemand aus Gefälligkeit mit der Hoffnung auf Retour-Favs Favoriten vergibt, dann tut er das jetzt schon. Und das ist sicher nicht gut, da gebe ich Dir recht. Schau bitte, welche Bilder Favoriten bekommen, teilweise mit miesester Qualität. Das Problem besteht also schon jetzt und würde sich nicht ändern.

Ich vergebe sehr viele FAVs, wobei ich eine ganz andere Motivation habe, und zwar "Motivation".

Es ist nämlich eine zutiefst verankerte deutsche "Un"kultur, fast reflexhaft in dialektische Kritik zu verfallen. Dies wurde mir schon vor 30 Jahren in einem Metaplan-Moderatorentraining sehr drastisch klar gemacht. Die Situation war: Wir hatten am dritten Tag Übungsbeispiel vor der Gruppe präsentiert. Der Ausbilder lud zu Feedback ein. Irgendwann nach der dritten oder vierten Präsentation ging er auf die Metaebene und thematisierte unsere Art, Feedback zu geben. Dass wir nämlich viel zu viel an Details herum mäkelten, statt einfach mal die Fortschritte zu loben, die der/die Betreffende in einer großen Stresssituation vollbracht hatte.

Seitdem erziehe ich mich selbst, mit (öffentlicher) Kritik sehr behutsam zu sein, aber mit gerechtfertgtem Lob großzügig.

Hier bei ipernity lege ich bei fremden Bildern nie meinen persönlichen Qualitätsmaßstab an. Wenn Jemand grottenschlechte Knipsbildchen macht, dazwischen aber ein paar akzeptable hat, dann bekommen die Sternchen von mir. Meine Botschaft ist: "Hey, da sind ein paar gute dabei. mach in der Richtung weiter." Wenn neue Fotografen auftauchen, gebe ich manchmal 50% ihrer Bilder FAVs. Meine Botschaft ist: "Schön dass ihr da seid. Wir sehen euch."

Auf diese Weise habe ich in drei Jahren 23.086 FAVs vergeben. Das sind 20 pro Tag. Nicht viel in Anbetracht der Menge an Bildern, die ich sehe. Aber doch sehr viele im Vergleich zu manch Anderen. Die Kollektion dieser 23.000 Bilder schaue ich übrigens niemals an. Wozu? Es kommen täglich so viele neue Bilder herein, die mich inspirieren (oder auch nicht) . . .

Nachsatz: Das ist in vielen Fällen so, als wenn ich ein Kind lobe, dass einen Elefanten gemalt haben will, den man wirklich nicht als solchen erkennen kann. Aber ich mache ihm Mut und motiviere zum Weitermachen.
Andererseits gehe ich an manchem guten Bild von Profis wortlos vorbei, weil ich weiß, dass sie es besser können. Allerdings kann man aus dem Fehlen von FAVs oder Kommentaren keine Rückschlüsse ziehen, denn ich wäre bei meiner Workload völlig überfordert, mir alles systematisch anzuschauen, was täglich hereinkommt. Außerdem gibt es ja auch Tage mit schönem Wetter, wo ich in die Natur gehe, so wie heute.

Aus Neugier habe ich mal geschaut, wie meine Balance von Geben und Nehmen eigentlich ist. Für 2000 Uploads habe ich geschätzte 38.000 Favs bekommen, also 15.000 mehr, als ich selbst vergeben habe. Ich darf also ruhig großzügig sein.