befindet sich das Kloster Zscheiplitz, von dessen Mauern man einen schönen Blick auf das Weinstädtchen Freyburg an der Unstrut und die mächtige Neuenburg mit ihrem Bergfried "Dicker Wilhelm" hat. Ursprünglich handelte es sich beim heutigen Kloster um eine Burg, die Weißenburg (PiP), die im frühen 11. Jahrhundert gegründet wurde und von 1065-1085 von Pfalzgraf Friedrich III. von Sachsen und seiner schönen Frau Adelheid bewohnt wurde. In Sichtweite, auf der Neuenburg residierte Landgraf Ludwig der II. von Thüringen. Beide Grafen pflegten Umgang miteinander und Ludwig der II. verliebte sich in die schöne Adelheid. Beide Grafen trafen sich auch zu gemeinsamen Jagdausflügen. Ludwig der II. nutzte dies am 5.2.1085 um seinen Rivalen, den Mann von Adelheid zu töten. Kurze Zeit später heiratete er die schöne Adelheid. Die Sage berichtet, dass er daraufhin für Vogelfrei erklärt wurde und kurze Zeit später ergriffen und auf der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale inhaftiert wurde. Angeblich gelang ihm die Flucht über einen Sprung vom Felsen der Burg in die darunter fließende Saale, eine weite Kleidung soll seinen Sprung begünstigt haben. Er bekam dadurch seinen Beinahmen "Ludwig der Springer". Er floh nach Rom und der Papst vergab ihm und nahm die Acht und Bann von ihm. Daraufhin gründete er 1089 das Benediktinerinnenkloster St. Bonifacius auf der ehemaligen Weißenburg, jetzt Zscheiplitz.. Siehe auch: m.halle.de/de/Kultur/Stadtgeschichte/Die-Sagen-der-Stadt-06831/Ludwig-der-Springer oder:
www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/wettiner/friedrich_3_von_goseck_putelendorf_1085/friedrich_3_von_goseck_putelendorf_pfalzgraf_von_sachsen_+_1085.html