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Gebete für Syrien
Aufruf zum Gebet








"Möge auf der ganzen Welt ein Schrei nach Frieden aufsteigen", das sagte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch (2013-09-04) vor über 50.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er erinnerte an die bevorstehende Gebetswache für den Frieden in Syrien, dem Nahen Osten und weltweit - und hofft auf starke Beteiligung.

„Am kommenden Samstag werden wir einen besonderen Tag des Fastens und Betens für den Frieden erleben - auch für den Frieden in unseren Herzen, denn der Frieden beginnt im Herzen des Menschen. Ich erneuere meine Einladung an die ganze Kirche, diesen Tag intensiv zu begehen. Und schon jetzt danke ich den christlichen Brüdern, den Brüdern von anderen Religionen und allen Männern und Frauen guten Willens, die sich diesem Moment auf ihre je eigene Art anschließen wollen.“

Dieser Text stammt von der Webseite de.radiovaticana.va/news/2013/09/04

Auch aus nicht-christlichen Religionen gibt es ein Echo auf den Friedensappell von Papst Franziskus für Syrien. Der Großmufti von Damaskus, Ahmad Badreddin Hassou, hat nach Angaben der Nachrichtenagentur fides einen Brief an den Papst geschrieben. Darin bekräftigt er seinen Wunsch, wenn möglich an der Gebetswache vom Samstag auf dem römischen Petersplatz teilzunehmen. Er schlägt ein interreligiöses Gebetstreffen vor. Sollte ihm die Romreise nicht möglich sein, will Hassou von Syrien aus die Initiative von Franziskus unterstützen; dazu ermuntert er alle syrischen Muslime. Der Großmufti ist spiritueller Führer der sunnitischen Muslime in Syrien. In seinem Brief urteilt er, die Gebetsinitiative sei von den „Gesetzen des Himmels“ bestimmt und „gut für die ganze Menschheit“. Franziskus stelle sich „gegen alle, die das strahlende Licht des Glaubens, der Liebe zum Nächsten, des Erbarmens und des Friedens verstecken“ und „das Land Abrahams, Moses, Jesu und Mohammeds zerstören wollen“. Der Papst liege mit seiner Initiative auf einer Linie „mit den Propheten und Gesandten Gottes“.

Der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni verspricht dem Papst für nächsten Samstag auch die Gebete der römischen jüdischen Gemeinde für Syrien und einen Nahost-Frieden. „Die tragischen Ereignisse in der Region, die nahe am Land Israel liegt, machen uns betroffen und machen unsere Gebete noch drängender“, schreibt Di Segni. Gleich nach Ende der jüdischen Neujahrsfeiern würden die römischen Juden „in Einklang sein mit allen, die am nächsten Samstag für die Verteidigung des Lebens und der menschlichen Würde beten werden“.

In der syrischen Hauptstadt Damaskus wollen sich „alle Bischöfe und Christen am Fasten und Beten für den Frieden beteiligen“. Das Gebet sei „unsere letzte Chance, um die Gewalt zu stoppen“. Das sagte der katholisch-maronitische Erzbischof von Damaskus, Samir Nassar, der Nachrichtenagentur fides. Zu den christlichen Gebeten hätten sich auch „viele Muslime“ angekündigt; zahlreiche ökumenische und interreligiöse Gebetstreffen seien für Samstag in der syrischen Hauptstadt in Vorbereitung, darunter eine Gebetswache in der Pauluskirche von Tabbaleh, die an die Bekehrung des Völkerapostels erinnert.

Auch der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Jazirah und Euphrat, Eustathius Matta Roham, lädt seine Gläubigen im Osten Syriens zu Gebetsaktionen ein. Es tröste ihn, „dass viele Menschen in aller Welt die Situation und die Dringlichkeit des Friedens verstehen“. Auch im Libanon und in anderen Ländern des Nahen Ostens wollen sich nach seinen Angaben orthodoxe und protestantische Gemeinden am 7. September der Initiative des Papstes anschließen. Die Vollversammlung der katholischen Bischöfe im Heiligen Land hofft nach den Worten eines Statements, „dass das Echo des Gebets aufsteigt und den Lärm der Kriegstrommeln übertönt“.

Dieser Text stammt von der Webseite de.radiovaticana.va/news/2013/09/04

Wann werden die Menschen endlich miteinander in Frieden leben?
Egal welcher Nation, welcher Religion, welcher Hautfarbe.
Wir Menschen sind alle gleich und haben nur diese eine Welt.
Wann wird die Menschheit das erkennen?
Ich denke, dieser Gebetsaufruf, der die Religionen eint, lässt hoffen.






1 comment

Sternenstaub said:

Beten ?
In "Gottes" Namen töten Extremisten in allen Religionen seit 'zig Jahrhunderten immer wieder Andersgläubige, manche gar sich selbst.
Religion ist Macht, Macht ist korrupt und verlogen. Was bedeutet "scheinheilig" ?
Wieso hat der US-Präs. und Christ L.B. Johnson den Vietnamkrieg "durchgezogen", der US-Präs. und Christ G.W. Bush den Irak Krieg angefangen ?
Sollten wir nicht lieber mal Kriege, Völkermorde und Waffen überhaupt verbieten ? ...

Hoffen ?
Yes we can, denn ER ist Friedensnobelpreisträger.
(Ich hoffe, wir alle hier auch ein bissl.)

Wünschen ?
Ich wünsche mir eine Welt ohne Waffen.
Bin ich hier am falschen Platz ?
10 years ago ( translate )