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Unzulängliche Berufsanfänger - Arbeitgeber unzufrieden mit Berufsanfängern
Ich habe im Dezember 2013 und im Januar 2014 diese Thematik in der Presse und in Funk und TV verfolgt und mich mal so umgehört. Jetzt gebe ich halt auch meinen Senf dazu.
Etwa jeder vierte Arbeitgeber ( ca. 26 % ) in Deutschland klagt über fehlende Qualifikation seines Ausbildungsnachwuchses. Mängel sind vor allem in der Arbeitsmoral, keine Disziplin, Ordnung, Fleiß oder keine Fähigkeit zur systematischen Problemlösung. Knapp ein Drittel ( 32 % ) der Arbeitgeber muss wegen mangelnder Qualifikation die Stellen für Berufsanfänger unbesetzt lassen. Qualifikationslücken sind laut einer Studien in Europa mitverantwortlich für die hohe Jugendarbeitslosigkeit, speziell in den südeuropäischen Ländern. In allen analysierten Staaten scheint das Bildungssystem die Jugendlichen nicht gut genug auf den Beruf vorzubereiten. Na da bleiben wir mal bei Deutschland, es mögen nur Beisspiele sein und sie gelten vielleicht nicht generell, aber in Thüringen gibt es Schulen, wo die Kinder die ersten beiden Schujahre keine Noten bekommen oder wer keine Lust mehr hat, der geht in die Spielecke. Da fängt doch schon der ganze pädogogische Nonsens an und das Schlimme ist, man beharrt auf diesen Schulanfang. Er prägt die Schüler eigentlich bis zum Schulabschluss, dann kommt noch dazu, dass sie Schreiben können wie man spricht, also auch Dialekt. Da haben Thüringer schon mal ein Problem mit Endungen und der Unterscheidung von t und d, p und b uws.. Aber ab der dritten Klasse gibt es dann Zensuren und da kann man dann auch nicht mehr schreiben wie man will, ab da soll es korrekt zugehen. Fleiß, Ordnung, Disziplin sind wahrscheinlich gar nicht mehr gefragt, also auch keine Benotung, damit auch gar keinen Anreiz.Jetzt schreibe ich nur von Thüringen, aber wir haben in Deutschland wie zur tiefsten Kleinstaaterei 16 Bildungssysteme, kein Land dieser Größen- und Wirtschaftordnung leistet sich so etwas, es ist ja auch kontraproduktiv. Es ist doch ein Unding, dass es erst einmal in den Ländern unterschiedliche Lehrpläne, Lehrbücher und Lehrmaterialien gibt, es gibt in der Ländern sogar regionale Unterschiede.
Wenn Eltern umziehen von einen Bundesland in ein anderes, dann ist das mit ganz schönen Schulausgaben für Bücher usw. verbunden, familien- und ausbildungsfreundlich ist dies schon mal nicht! Föderalismus ist ja schön und gut, aber hier geht er eindeutig auf Abwege und ist dem gesamten Land, also Deutschland, schädlich. Es kann doch nicht sein, dass Auszubildende nicht die Grundrechenarten beherrschen, Deutsch für sie eine Sache mit sieben Siegeln ist, sie keinerlei Vorstellungen von der Praxis haben und wie gesagt, Ordnung, Fließ, Disziplin einfach iognoriert werden. In der europäischen Studie über die Schule und Ausbildung wird eine stärkere Zusammenarbeit von Ausbildungsinstitutionen und Wirtschaft vorgeschlagen, meines Erachtens eine Bedarfkomponente, die unabdingbar ist! Wir können doch nicht am Bedarf vorbei ausbilden, dass sind vergeudete Ressourcen. Auch berufbegleitende Ausbildungen und frühe praktische Erfahrungen seien laut der europäischen Studie sinnvolll. Sich auch auf frühere Erfahrungen in der Ausbildung und auch an den Schule besinnen! Deutschland hatte einmal die bestausgebildeten Facharbeiter weltweit, ist dies kein Anspruch mehr für uns bzw. die Schulen und damit auch für die zuständigen Ministerien? Überall tönt es - Fachkräftemangel - ja, wenn wir unser Schul- und Ausbildungssystem nicht vereinheitlichen, auf einen hohen Standard, dann werden wir immer mehr Probleme bekommen. Wo ist unsere Meister- und Ingenieursausbildung, sie war einmalig weltweit, brauchen wir dies nicht mehr? Warum wurde der Diplomingenieur abgeschafft? Master oder Bachelor sind in machnen Bereichen vielleicht ok, aber nicht überall. Wir müssen in Deutschland mit unserer Ausbildung, unseren Inovationen, den Erfindergeist, Fleiß, Ordnung, Disziplin, Einsatzbereitschaft wuchern, wir haben nun einmal keine immense Auswahl an Bodenschätzen. Ob dies ALLES auch unsere Regierung, die Politiker in den Ländern begreifen und dann auch im Sinne Deutschlands handeln? Warten wir es ab und die Hoffnung stirbt zuletzt!