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Hase,Lamm,Huhn,Kerze und Rad - Osterbräuche in Deutschland
Die Osterbräuche sind seit Jahrhunderten in Deutschland gewachsen.
Heidnische und christliche Sitten und Gebräuche gehen im Laufe der Jahrhunderte ineinander über und verschmelzen. Sogar der Name Ostern geht auf die germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera zurück.



Das Osterbrauchtum ist seit Jahrhunderten mit Osterhase, Osterlamm
und Osterhuhn gewachsen. In der Kirche hat sich seit einigen Jahrzehnten der Osterbrauch, Osterkerzen zu bemalen, duchgesetzt.
Nach übeliefertem Brauch läuft das Osterrad vom Berg zum Tal und Osterfeuer werden angezündet.Das Wasser, als Ursymbol des Lebens und der Fruchtbarkeit wurde bei den Germanen zum Gedenken an die Frühlings- und Fruchtbarkeitgöttin Ostera verehrt.In den Jahrhunderten nach Christus wurde es als Symbol für das Leben mit Ostern in Zusammenhang gebracht. So wurde schon seit dem 2. Jahrhundert das Taufwasser nur zweimal im Jahr geweiht, nämlich in den Nachtfeiern von Ostern und Pfingsten.
Nach dem Volksbrauch muss das Osterwasser
in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag zwischen
Mitternacht und Sonnenaufgang aus einem Bach geschöpft und schweigend nach Hause getragen werden. Ein ganzes Jahr soll es Augenleiden, Ausschlag und andere Krankheiten heilen, sowie für ewige Jugend und Schönheit sorgen. Da es ein Symbol der Fruchtbarkeit ist, schöpfen die jungen Mädchen schweigend Wasser gegen den fließenden Strom. Das Schweigen darf nicht gebrochen werden, damit das Wasser seine Segens- und Heilkraft behält. Kein einziger Tropfen darf verloren gehen. Nach dem Volksglauben werden Kinder, die mit Osterwasser getauft wurden, besonders intelligent. In verschiedenen Gegenden Deutschlands wird aus Dankbarkeit zum lebensspendenden Wasser noch heute der Brunnen im Ort geschmückt und mit Osterschmuck verziert, unter anderem auch in Thüringen. In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, jüdische, römische und christliche Lichttradition. Das Licht als Zeichen des Lebens. Die Osterkerze und die Lichtfeier zu Beginn der Liturgie haben ihre frühen Wurzeln in der Sitte der alten Kirche, die Osternacht mit Kerzen zu erhellen. Im christlichen Glauben ist die Osterkerze im 4. Jahrhundert nach Christus entstanden. Eine Osterkerze aus dem Jahr 384 wurde in Piacenza gefunden. Die Osterkerze symbolisiert den über den Tod und Sterben siegenden auferstandenen Jesus Christus. Zum Osterfest gehört auch das Osterlamm. Entstanden ist es aus den Ritual der Juden, zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum Gedenken an Gott geschlachtet. Im Christentum wird es als Symbol des Lebens verstanden.
Hase und Ei gelten seit Urzeiten als Symbole für Fruchtbarkeit und den Beginn des Lebens. Der Hase könnte als Frühlingsbote sogar das heilige Tier der germanischen Göttin Eostrae gewesen sein. Darüber hinaus wurde an Ostern einfach aufgegessen, was vorher ins Haus gekommen war: Im Mittelalter war kurz vor Ostern Zahltag für Schuldner. Diese Schulden wurden oft mit Hasen "getilgt" - oder mit Eiern. Wer sich aber den eierbringenden Osterhasen ausgedacht hat, ist unklar. Fest steht nur: Aus dem Jahr 1678 stammt die erste bekannte Erwähnung von Meister Lampe.
An Karfreitag gedenken die Christen überall auf der Welt der Kreuzigung Jesus. Viele essen an diesen Tag Fisch, denn der Fisch ist das Symbol, mit den die Christen zur Zeit der Christenverfolgung untereinander zu erkennen gaben.
Also dann - FROHE OSTERN